2024-05-02T16:12:49.858Z

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Das letzte Aufeinandertreffen der beiden Team ging an Hemhofen (weiß). F: Pfrogner
Das letzte Aufeinandertreffen der beiden Team ging an Hemhofen (weiß). F: Pfrogner

Oesdorf: Die Meisterschaft wäre das Tüpfelchen auf dem "i"

Am Sonntag stehen sich in Röttenbach die beiden Kreisliga-Aufsteiger DJK-SC Oesdorf und TSV Hemhofen gegenüber

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Zum allerersten Mal in seiner Vereinsgeschichte wird der DJK-SC Oesdorf in der kommenden Saison in der Kreisliga an den Start gehen. Daran wird auch das Entscheidungsspiel am morgigen Sonntag (16 Uhr) gegen den punktgleichen TSV Hemhofen in Röttenbach nichts mehr ändern.

Am 2. Juli haben die Oesdorfer Verantwortlichen eine Aufstiegsfeier geplant, um die sensationelle Saison zu einem gebührenden Abschluss zu bringen. Die zukünftigen Kreisliga-Kicker würden allerdings gerne zusätzlich die Meisterschaft zelebrieren, weshalb Überlegungen, im Entscheidungsspiel um Platz eins nicht anzutreten, relativ schnell unter den Tisch gekehrt wurden. Dort wartet mit dem TSV Hemhofen eine Mannschaft, die auch 61 Punkte geholt und lediglich zwei Tore mehr erzielt hat.

Abteilungsleiter Manfred Vogel zählte eher zu den Gegnern einer Teilnahme, war ihm doch das zusätzliche Verletzungsrisiko ein Dorn im Auge: „Man kann nie ausschließen, dass etwas passiert und wir für die Vorbereitung wieder Ausfälle haben. Ich kann die Jungs aber auch verstehen, denn am Ende wollen sie natürlich auch die Meisterschaft einfahren.“

Das Gesicht hinter dem Erfolg ist Trainer Florim Nreci, der Oesdorf 2012 in der A-Klasse übernahm und prompt in die Kreisklasse führte. In seinem vierten Jahr gelang mit dem Schritt in die Kreisliga nun der große Coup – und das, nachdem man im Jahr zuvor lange Zeit gegen den Abstieg gekämpft hatte. Zwar meldeten sich letzten Sommer nicht wenige Stimmen, die die DJK zu den stärkeren Mannschaften der Liga zählten, mit solch einem Ausgang hatte allerdings niemand gerechnet.

Vogel gab nach durchwachsendem Start vorsichtig formuliert das Ziel „oberes Tabellendrittel“ aus. Dass es nun für ganz oben gereicht hat, begründet Nreci vor allem mit der Geschlossenheit im Verein: „Von Beginn hat zogen alle an einem Strang. Ich freue mich, hier auch im fünften Jahr aktiv sein zu können.“

Vor allem die stets hohe Trainingsbeteiligung von weit über 80 Prozent sieht der Trainer als Trumpf. Mit sieben Siegen am Stück bis Ende März setzte man sich endgültig ganz oben in der Tabelle fest. Der Schlussspurt mit acht ungeschlagenen Partien bedeutete den vorzeitigen Aufstieg. Zu einem Endspiel am letzten Spieltag gegen Möhrendorf kam es nicht mehr, da sich Kickers Erlangen sich vor zwei Wochen kampflos geschlagen gab. Die entscheidenden Zähler fuhr man somit vor dem Sportgericht ein. Der erfahrene 25-Tore-Mann Milan Todorovic hatte mit 25 Toren den größten Anteil beim drittbesten Sturm der Liga.

„Die Entscheidung, ob wir am Sonntag spielen oder nicht, habe ich der Mannschaft überlassen“, so Nreci, der für die kommende Kreisliga-Saison bereits Planungssicherheit besitzt. Bis auf den jungen Johannes Küffner und Defensivstütze Sebastian Heigl, die beide aus beruflichen Gründen kürzer treten werden, haben alle derzeitigen Akteuren ihre Zusage gegeben. Zudem steht man mit Cem Camuz vom TKV Forchheim und Torjäger Erhan Gezici vom TSV Röttenbach vor der Verpflichtung zweier Topleute.
Wie Nreci sein Team am Sonntag einstellen wird, ist noch nicht klar. Fakt ist nur, dass die Oesdorfer genau wie der TSV, der als Neuling sogar den Durchmarsch ins Kreisoberhaus perfekt gemacht hat, auf 90 Minuten inklusive möglicher Verlängerung heiß sein werden. Ein Sieg wäre auch im Hinblick auf den 2. Juli das i-Tüpfelchen.

Aufrufe: 018.6.2016, 06:04 Uhr
Jonas Baier (NN Forchheim)Autor