2024-05-14T11:23:26.213Z

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Sah kein gutes Spiel seines Teams: Alemannia-Chefcoach Aydin Ay.	Foto: Edgar Daudistel
Sah kein gutes Spiel seines Teams: Alemannia-Chefcoach Aydin Ay. Foto: Edgar Daudistel

Oberliga: Alemannia schlägt sich selbst

Waldalgesheim verliert nach individuellen Fehlern bei den Sportfreunden Eisbachtal 1:3

Nentershausen/Waldalgesheim. Schlechte Chancenverwertung, individuelle Fehler und am Ende gar noch ein Eigentor. Für Oberligist SV Alemannia Waldalgesheim kam bei der 1:3 (0:1)-Niederlage bei den Eisbachtaler Sportfreunden einiges zusammen. „Wir haben uns selbst geschlagen“, resümierte Alemannia-Chefcoach Aydin Ay.

Das fing schon beim Führungstreffer der Platzherren an. Obwohl in Überzahl ließ die Waldalgesheimer Abwehr den Eisbachtaler Luis Hesse im Strafraum gewähren, der aus sechs Metern einschoss (11.). „Das kann man verhindern“, befand Ay. Den Gästen steckten die 120 Pokalminuten unter Woche gegen Bingen noch in den Knochen. Dennoch kamen sie nach dem 0:1 besser ins Spiel. Waldalgesheims Linus Wimmer hätte nach einem Foul im Strafraum einen Elfmeter kriegen müssen. „Das hat sogar Eisbachtals Trainer eingeräumt“, berichtet Aydin Ay. Danach erspielte sich die Alemannia einige Chancen, doch Eisbachtals Torhüter Luka Schuhmacher war unüberwindbar. Zunächst bei einem Fernschuss. Beim Abpraller bolzte Fabrizio Haas ebenfalls den Keeper an. Und auch Nik Rosenbaum visierte frei stehend den Torsteher an.

Nach der Pause übernahmen die Waldalgesheimer gegen müde werdende und nur noch verteidigende Gastgeber vollends das Kommando, doch Nils Gräff traf bei seiner guten Gelegenheit wieder nur den Torwart. Urplötzlich stand es 0:2. Philipp Gänz leistete sich den Ballverlust, der es Gabriel Jost ermöglichte, allein auf Alemannia-Keeper Pasquale Patria zuzulaufen und zu überwinden (51.). Doch auch dieses Tor zog den Waldalgesheimern noch nicht den Zahn. Der eingewechselte Francesco Teodonno bediente den aufgerückten Lukas Manneck, der den Anschlusstreffer besorgte (82.). Danach bot sich Philipp Gänz die Ausgleichschance, doch der Außenbahnspieler senste am Ball vorbei.

Der nächste individuelle Fehler brachte dann den endgültigen Knockout. Nach einem Missverständnis zwischen Patria und Felix Pauer nutzte Eisbachtal die Umschaltaktion zur Entscheidung. Nach einer scharfen Hereingabe grätschte Julius Haas den Ball ins eigene Tor (88.). „Wir haben sie eingeladen, dieses Spiel zu gewinnen“ fasste sich Aydin Ay an die eigene Nase, fügte allerdings an, dass „die 120 Minuten im Pokal nicht förderlich waren“. Zumal sie die Waldalgesheimer nicht nur Körner gekostet hatten. So zog sich der junge Keeper Felix Basting gegen Bingen einen Jochbeinbruch zu, was ihn zu einer sechswöchigen Pause zwingt. Daniel Braun hatte es am Mittwoch mit einem Muskelfaserriss erwischt.

SV Alemannia Waldalgesheim: Patria – Manneck, K. Gänz (46. J. Haas), F. Haas (66. Drach), Pauer, P. Gänz – Rosenbaum, Schmitt – Wimmer, Bilotta (60. Siegert), Gräff (71. Teodonno).



Aufrufe: 010.10.2021, 17:00 Uhr
Volker BuchAutor