2024-05-08T14:46:11.570Z

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RWO Alzey und Pascal Schmidt (rechts), hier bei einem Schussversuch im Spiel gegen Worms, spielen in Gimbsheim 2:2. Ab sofort geht es in der Aufstiegsrunde weiter.
RWO Alzey und Pascal Schmidt (rechts), hier bei einem Schussversuch im Spiel gegen Worms, spielen in Gimbsheim 2:2. Ab sofort geht es in der Aufstiegsrunde weiter. – Foto: pakalski-press/Axel Schmitz

Nur vier Punkte bleiben RWO Alzey in den Aufstiegs-Playoffs

RWO Alzey startet mit erheblichem Rückstand in Aufstiegsrunde +++ Trainer Lars Weingärtner gibt Marschrichtung vor

GIMBSHEIM. Wenn nach einer turbulenten Halbserie von 28 Punkten am Ende nur vier übrig bleiben, dann wirft das Fragen auf. Im konkreten Fall der Landesliga-Fußballer von RWO Alzey dann weniger über die Leistung der Truppe von Lars Weingärtner und Maximilian Kimnach, sondern vielmehr über den neuen Play-off-Modus, nach dem bekanntermaßen nur die Punkte mitgenommen werden, die man gegen die direkte Konkurrenz der Folgerunde eingefahren hat. Das sind im Fall der Rot-Weißen eben nur derlei vier.

Alzey kann ohne Druck in der Aufstiegsrunde aufspielen

„Natürlich hätten wir uns gewünscht, dass Bodenheim mit in die Aufstiegsrunde kommt. Dann hätten wir zumindest drei Punkte mehr”, sagt Lars Weingärtner im Anschluss an das abschließende 2:2 (2:1) seiner Mannschaft beim SV Gimbsheim. Doch die Rheinhessen, die ihr Schicksal ohnehin nicht mehr in den eigenen Händen hatten, rutschen nach dem 4:3-Erfolg Grünstadts in Ingelheim nun doch noch auf den undankbaren fünften Tabellenplatz ab. „Mit vier Punkten wird es in der Aufstiegsrunde natürlich extrem schwer, etwas zu reißen”, gibt Weingärtner zu. Gleichermaßen hat der weitere Weg der Alzeyer aber auch für sich, dass man die folgenden Partien völlig ohne Druck angehen kann. „Und genau das werden wir auch machen”, reizt den 34-Jährigen vor allem der Vergleich mit den Pfälzer Mannschaften. „Das ist ein ganz anderer Fußball und da ist es mir so auch lieber, als in der Abstiegsrunde da hin zu müssen, wenn es nochmal um etwas geht.” Zumal die Pandemie ja immer wieder für Ausfälle sorgen werde. „Deshalb sind wir schon sehr erleichtert, dass wir uns das Ganze nun entspannt anschauen können. Trotzdem wollen wir natürlich das Beste rausholen.”

Weingärtner: Ein faires Remis zwischen den beiden Mannschaften

Schon beim Gastspiel in Gimbsheim zeigte sich, dass die Alzeyer bei Weitem nicht an ihrem Leistungsmaximum kratzten. „Es war ein zerfahrenes Spiel, da kam von beiden Seiten fußballerisch nur sehr wenig”, hält Weingärtner fest. „Drei Tore nach Standards und ein Traumtor, das sagt alles”, lacht der 34-Jährige. Hin und her ging es zwar, wobei Chancen meist nur durch individuelle Fehler zustande kamen. So auch bei der Führung der Volkerstädter durch Max Groben, dem der Ball von der SVG-Defensive in die Füße gespielt wurde (16.). Per Foulelfmeter kamen die Wormser durch Sebastian Schulz zum Ausgleich (39.), den RWO noch vor dem Pausenpfiff konterte: Luis McCoglan hielt bei einer Ecke am kurzen Pfosten den Kopf rein und verlängerte den Ball mit dem Pausenpfiff ins lange Eck. „Generell haben wir ein ordentliches Spiel gemacht und auch das Unentschieden ist alles in allem gerecht”, fasst Lars Weingärtner die 90 Minuten zusammen.

Traumtor sorgt für das Unentschieden

Dass es eine Punkteteilung wurde, hatten die Gimbsheimer dem eingewechselten Rico Renner zu verdanken, dem in der 82. Minute ein Geniestreich gelang. „So ein Tor macht er nie wieder”, kann sich auch der RWO-Coach das Schmunzeln nicht verkneifen. Völlig humorlos drosch Renner eine halbhoch auf den Strafraum geschlagene Ecke volley in den Winkel und beendete eine an sich eher unspektakuläre Partie mit einem echten Knaller. Während Gimbsheim mit 19 Punkten in der Abstiegsrunde relativ ungefährdet sein dürfte, können eben auch die Alzeyer mit den vier Pünktchen im Aufstiegsrennen herzlich bewegen.



Aufrufe: 06.3.2022, 21:00 Uhr
Martin ImruckAutor