2024-06-04T08:56:08.599Z

Der Spieltag

Nur ein Punkt nach Traumstart

VL MITTE Eintracht Wetzlar führt nach acht Minuten schon mit 2:0 +++ Michael Sofinski erzielt beide Tore

UNTERLIEDERBACH - (bir). Einen Punkt holte sich Eintracht Wetzlar gestern Abend im Nachholspiel der Verbandsliga Mitte beim 2:2 (1:2) beim VfB Unterliederbach. Einen Punkt gewonnen oder zwei verloren? Die Domstädter, die bis auf den letzten Nichtabstiegsrang abgerutscht waren, führten früh 2:0 beim noch stärker gefährdeten Tabellennachbarn und konnten sich nach der Punkteteilung nicht weiter von den letzten fünf Plätzen, die am Ende den Gang in die Gruppenliga bringen, absetzen.

„Hier wäre mehr drin gewesen, wir haben verpasst, das 3:0 nachzulegen“, bilanzierte Co-Trainer Kai Ranke nachher enttäuscht, der mitansehen musste, dass bei seinem Team „nach dem 2:0 der Faden verloren ging.“

Die Partie war am 21. September abgesagt worden, weil Regenmassen den Platz unbespielbar gemacht hatten, und auch gestern Abend goss es im Westen Frankfurts wie aus Eimern.

VfB Unterliederbach – Eintracht Wetzlar 2:2

Das schien der Eintracht nichts auszumachen, die einen Traumstart erwischte und bereits nach acht Minuten mit 2:0 in Führung lag. Beide Male traf Michael Sofinski, der bereits nach drei 180 Sekunden nach schöner Vorarbeit von Andreas Schäfer für die Führung sorgte. Fünf Minuten später profitierte die Wetzlarer Spitze von einem genauen Pass von Mark Geller und versenkte das Leder allein vor VfB-Torwart Daniel Knappschinski nervenstark zum 2:0 (8.) ins Netz. Und kurz darauf wäre Sofinski fast das 3:0 geglückt, aber Knappschinski drehte seinen platzierten Fernschuss noch um den Torpfosten.

Die Gastgeber erholten sich schnell von dem Schock und übernahmen immer mehr die Initiative. Nach einer Viertelstunde konnte Eintracht-Keeper Philipp Hartmann den Schuss von Adnan Murtic noch prächtig abwehren, war aber machtlos, als Murtic mit einem Volleyschuss dar 1:2 (30.) gelang. Die Gäste kamen in der Folge zu einigen Konterchancen und Eckbällen, aber bis auf Sofinski (50.) zu keinem Torabschluss.

Spielertrainer Stefan Hocker begünstigte den Ausgleichstreffer der Gastgeber, als er im Strafraum über den Ball trat und sich erneut Murtic mit dem 2:2 (50.) bedankte. In der letzten halben Stunde riss die Eintracht das Geschehen wieder mehr an sich und hatte Pech, dass VfB-Torwart Knappschinski gegen Sofinski (75.) und Hockers Kopfball (82.) klasse reagierte und der Schiedsrichter ein Handspiel der Gastgeber außerhalb statt im Strafraum gesehen hatte.

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VfB Unterliederbach: Knappschinski - Rimavicius, Deverenko, Elouardani, Kalyoncu - Murtic - Bentaayate, Antinac (74. S. Azougagh), H. Azougagh, Sieniawski - Dalmeida (90.+4 Walter).

Eintracht Wetzlar: Hartmann - Gojani, Hocker, Lotz, Kissel, - Schäfer, Kretschmann, Geller, Stehle, Aydin (46. Huisgen) - Sofinski.

Tore: 0:1 (3.) Sofinski, 0:2 (8.) Sofinski, 1:2 (30.) Murtic, 2:2 (50.) - Schiedsrichter: Horn (Eltville) - Zuschauer: 50.

Aufrufe: 030.10.2014, 08:31 Uhr
Gießener AnzeigerAutor