FuPa-Mannschaft der Woche

Insbesondere im vergangenen Monat lief es für die Kicker aus dem Marburger Stadtteil Michelbach richtig gut. Man blieb ungeschlagen und vermochte von den jüngsten fünf Partien gleich zwölf von 15 möglichen Zählern zu holen. „Als Aufsteiger so weit oben zu stehen – da brauche ich nicht viel zu sagen. Die Stimmung ist gut“, verrät TSV-Coach Kai Ranke, der die Michelbacher gemeinsam mit Spielertrainer Christoph Weidenhausen leitet.

Bisheriger Höhepunkt des TSV-Laufs ist vermutlich der torreiche 6:4-Derby-Sieg gegen den FSV Schröck am vergangenen Mittwoch, bei dem nach dem Treffer zum 1:0 (15.) erst einmal für eine gute halbe Stunde das Flutlicht ausgefallen war. Irgendwann ging es aber weiter und die Schröcker Gäste ließen sich keineswegs einfach abwimmeln, lagen sogar selbst zwischenzeitlich mit 3:2 in Front. Letztendlich kam der TSV aber noch einmal stark zurück und entschied das Nachbarschaftsduell zu eigenen Gunsten.

„Die Liga liegt uns bislang ganz gut“, erläutert Kai Ranke, der das Teilnehmerfeld als insgesamt ausgeglichen empfindet: „In den Spielen, die wir bislang hatten, war noch keine Übermannschaft dabei. Man merkt aber, dass überall Qualität vorhanden ist.“

Eine Überraschung, so Ranke, sei es dennoch, dass man nunmehr so weit oben im Klassement steht, auch wenn sich der Trainer weniger überrascht zeigt, dass sich sein Team in der Liga grundsätzlich schnell zu akklimatisieren vermochte: „Wenn man unseren Kader so sieht: Da sind auch viele dabei, die schon mal höherklassig gespielt haben. Entsprechend sind wir auch einfach gut aufgestellt.“ Während der zurückliegenden Sommerpause konnten die Michelbacher, nach ihrem Aufstieg aus der Kreisoberliga Nord, nahezu alle Leistungsträger halten. Hinzu kamen dann aber auch noch echte Verstärkungen, wie zum Beispiel Stürmer Andreas Schoch, der bereits jetzt sieben „Buden“ binnen neun Spielen versenkt hat.

Am Sonntagnachmittag (15 Uhr) möchte der TSV seinen Höhenflug freilich gerne fortsetzen, auch wenn im Vogelsberg, bei der Spvgg. Leusel, keine ganz einfache Aufgabe wartet. „Da kommt auf jeden Fall ein schwieriger Gegner auf uns zu“, warnt Kai Ranke vor der Alsfelder Auswahl und erklärt mit Blick auf die eigene Tabellensituation im Allgemeinen: „Wir sind nun nicht so blauäugig und sagen, dass wir die ganze Zeit da oben stehen werden.“ In dieser Liga und in der dichten Tabelle könne es „schnell gehen“ - also auch mal schnell nach unten. Auf der anderen Seite: Bei den Marburger hätte man auch sicherlich auch nichts dagegen, noch eine ganze Weile vorne dabei zu sein. Möglich scheint in diesen Tagen zumindest einiges.