Nolte: „Wünnenberg ist für mich Geschichte“

Ein ungewohntes Szenario stellt sich der FSV. Die Plätze der beiden Teams liegen nur rund 20 Kilometer auseinander. FSV-Trainer Ralf Brake kann daher feststellen: „Alle bei der FSV freuen sich aufs Derby und alle meine Spieler im Kader sind fit und heiß und würden alle gerne das Derby spielen!“ Zehn Plätze und elf Punkte stehen in der Tabelle zwischen den beidne Mannschaften, auf die Vorbereitung hatte das jedoch keinen Einfluss. „Wir wissen, dass Marsberg eine gute Mannschaft hat, besonders das Mittelfeld und der Sturm sind absolut zu beachten und besser als die jetzige Platzierung“, warnt Brake davor, den VfB zu unterschätzen. Die Chancen stehen aber gut. „Natürlich wissen wir auch, wo die Schwächen sind, da wir Marsberg öfter beobachtet haben. Trotzdem glaube ich, dass es ein spannendes und gutes, ausgeglichenes Spiel wird, wo vielleicht die Tagesform entscheidet.“

Auch für den Gegner, dessen Trainer Christian Nolte in den letzten beiden Spielzeiten die FSV betreute, ist es demnach ein besonderes Spiel. Nolte selbst widerspricht dem aber entschieden: „Es ist für mich ein Spiel wie jedes andere der 28 Spiele auch. Ich bin Trainer des VfB Marsberg. Mein Interesse und Fokus liegt bei meinen eigenen Spielern. Wünnenberg ist für mich Geschichte. Der Mannschaft und dem neuen Trainer Ralf Brake wünsche ich viel Erfolg und alles Gute.“ Am Sonntag aber will der VfB den Hausherren die drei Punkte streitig machen. „Wir möchten auch in Wünnenberg gewinnen. Wir haben eine sehr gute Mannschaft, die sich immer besser findet. Zehn neue Spieler muss man erstmal integrieren. Die Kunst dabei ist es, alle auf Level und in einen gemeinsamen Rhythmus zu bringen. Da sind wir auf einem gutem Weg.“ Mit Wachsmann, Dornow und Osterloh hat die Nolte-Elf drei Ausfälle zu verkraften.