Nichts deutet auf Debakel hin

„Wenn man so hoch verliert, ist nicht nur ein bisschen was schiefgelaufen“, analysierte Fiessler. Die genauen Gründe konnte er aber nicht ausmachen: „Vielleicht habe ich das Spielsystem in den letzten Wochen zu viel rotiert. Von der Außenseite konnte ich auch nicht mehr einwirken.“ Das Debakel sei umso überraschender, weil beim glänzend gestarteten Aufstiegsmitfavoriten nichts darauf hingedeutet habe. Nicht zuletzt erkannte Fiessler aber die Leistung der Gäste an: „Schwabenheim war eiskalt und hat es gut gemacht.“ Auf der anderen Seite zeigte sich TSG-Trainer Rainer Jera nur bedingt erstaunt: „Ich weiß, was in meiner Mannschaft steckt. Wir haben unsere Chancen genutzt und Gensingen war von unserer Spielweise überrascht.“

Bereits im ersten Durchgang sorgte die TSG für klare Verhältnisse. Stürmer Timo Schwamberger eröffnete den Torreigen mit einem Doppelpack (11./ 19.), ehe Christian Hack (22./ 39.) und Esmail Mahmoud (44.) nachlegten. Das Aufbäumen der Gastgeber nach dem Seitenwechsel währte nur kurz, bis Marcel Feser ihnen in der 50. Minute den endgültigen Knockout versetzte. Robin Bajorat (64.), ein Eigentor von Michael Kaspers (71.) sowie erneut Schwamberger (72.) schraubten das Ergebnis in die Höhe. Für die SG erzielte Joshua Hopf vor 100 Zuschauern den Ehrentreffer (73.).

Im zweiten Verfolgerduell trennten sich der SV Bretzenheim und Croatia Mainz 2:2 (1:2). Lautaro Trebino brachte die Gastgeber in Führung (14.), ehe Gojo Kolak (31.) und Farhad Djamali (45.) konterten. In der Schlussphase sorgte Trebino mit seinem sechsten Saisontreffer für die Punkteteilung (81.). Damit bleibt Croatia zwei Zähler vor Bretzenheim auf Platz fünf.