2024-05-17T14:19:24.476Z

Vereinsnachrichten

"Neuer blendet Schmerzen in der Schulter aus"

Haller Wieszt freut sich auf WM - Ex-Profi ist mit Haller Rückrunde zufrieden

Jonas Wieszt freut sich schon riesig auf die bevorstehende Fußball-Weltmeisterschaft in Brasilien. "Das fällt genau in die fußballfreie Zeit, und ich will möglichst viele Spiele live im Fernsehen angucken." Allerdings fallen in diesen Zeitraum auch die Prüfungen für sein Studium in Management und Personalwesen, "aber das krieg ich schon hin".

Die Spiele der deutschen Nationalmannschaft wird er voraussichtlich mit Kumpels in der Arena Ilshofen verfolgen. "Die Stimmung dort ist riesig." Allerdings traut er Jogis Jungs nicht ganz so viel zu. "Ich denke, mehr als das Viertelfinale ist nicht drin, da könnten wir nämlich schon auf Argentinien oder einen anderen starken Gegner treffen."

Der 21-Jährige vermutet, dass die vielen Verletzungen im Vorfeld sich auf die Form auswirken dürften, das deutsche Team sei nicht richtig eingespielt. "Sami Khedira beispielsweise fehlt nach seinem Kreuzbandriss die Spielpraxis, und die kann er sich auch nicht während eines Turniers holen." Bei Manuel Neuer macht sich der Verbandsligakeeper der Sportfreunde Schwäbisch Hall hingegen weniger Sorgen. "Der ist vom Kopf her so stark, mit seiner Erfahrung wird er die Schmerzen in der Schulter ausblenden können."

Als Top-Favorit hat der Ottendorfer Brasilien ausgemacht. "Für sie spricht nicht nur der Heimvorteil, die haben auch richtig gute Spieler." Hoch im Kurs bei Wieszt stehen zudem Argentinien und Spanien. "Auch auf die Japaner bin ich gespannt, die haben zuletzt sehr gute Leistungen gezeigt", so sein Außenseitertipp.

Mit 19 Jahren gab Jonas Wieszt sein Debüt als Profi in der dritten Liga beim VfB Stuttgart II (insgesamt vier Spiele, höchster Marktwert 75 000 Euro). Eine schwere Verletzung warf ihn aber zurück, und zu Beginn der abgelaufenen Runde war er noch ohne Verein. "Ich habe ein halbes Jahr Pause gemacht, aber dann hatte ich wieder Lust auf Fußball. So kam ich in der Winterpause zu den Sportfreunden. Das lässt sich auch gut verbinden mit meinem Studium in Schwäbisch Hall."

Mit der Halbserie ist Jonas Wieszt ganz zufrieden, auch mit dem Tabellenplatz im oberen Drittel. Mindestens ein Jahr wird er noch bei den Sportfreunden bleiben. "Ob ich es danach noch einmal als Profi versuchen werde, steht noch in den Sternen. Aber mir gefällt es bei den Sportfreunden auf jeden Fall sehr gut."

Aufrufe: 016.6.2014, 00:00 Uhr
RALF MANGOLDAutor