2024-05-02T16:12:49.858Z

Vereinsnachrichten
Legt viel Wert auf Kommunikation: der neue Sportdirektor des FC Hansa Rostock René SchneiderMarie Boywitt
Legt viel Wert auf Kommunikation: der neue Sportdirektor des FC Hansa Rostock René SchneiderMarie Boywitt

Neue Offensive beim FC Hansa

Der Sportliche Leiter René Schneider lobt das Potenzial der Mannschaft, sucht dennoch Verstärkung im Sturm und in der Abwehr

Geduldig blickt René Schneider auf seinen Computer-Bildschirm. Ein blauer Arbeitshintergrund erscheint, die persönliche Einrichtung des Desktops kann beginnen. Die Schränke sind noch leer, auch der Schreibtisch hat noch keine persönliche Note. Seit Montag ist der neue Sportliche Leiter des FC Hansa Rostock im Amt, konnte gestern sein neues Büro im Ostseestadion beziehen – und sah sich auch gleich seine erste Trainingseinheit an.

Er „sitzt“ nun unweit vom Vorstandsvorsitzenden Robert Marien und ist auch nur wenige Schritte entfernt von der Kabine der Profi-Mannschaft. Insbesondere diese ist es, der er „den Rücken in der kommenden Saison frei halten möchte“, sagt der 43-jährige René Schneider.

Auch wenn die Kaderplanung größtenteils abgeschlossen ist, so stehen doch noch einige Positionen zur Debatte: „Ich denke, es ist von Vorteil, dass der Kern der Mannschaft zusammen gehalten werden konnte. Das war in den zurückliegenden Jahren nicht oft der Fall. Grundsätzlich steckt viel Potenzial in diesem Team. Dennoch wollen wir uns gerade in der Offensive, aber auch in der Abwehr noch etwas verstärken – und breiter aufstellen“, erklärt Schneider.

Geeignete Kandidaten wählt der neue Sportdirektor mit Cheftrainer Christian Brand und dem Aufsichtsratsvorsitzenden Rainer Lemmer aus. Auch mit dem Mannschaftsrat werde sich Schneider zusammensetzen: „Kommunikation ist das Wichtigste. Auf diese Weise möchte ich die Stimmung in der Mannschaft erfahren, um auch dementsprechend zu agieren.“ Ein Saisonziel wolle er noch nicht ausgeben, wichtig sei es, eine ruhige Serie zu spielen und sich einen sicheren Abstand zu den Abstiegsplätzen zu schaffen.

Eine Umstellung ist sein neuer Arbeitsplatz allemal: „Es ist alles ein bisschen größer, das Stadion, mein Büro. Aber man gewöhnt sich an alles, denke ich“, sagt er schmunzelnd. Neben dem Profi-Bereich liegt René Schneider besonders die Nachwuchsförderung am Herzen. In den vergangenen Jahren hat er vor allem bei seinem eigenen Verein, dem FC Förderkader René Schneider, sehr gute Arbeit in diesem Bereich geleistet und möchte sein Wissen und seine Erfahrungen nun auch beim FC Hansa nutzen. „Für die Nachwuchsakademie schwebt mir vor allem ein Konzept vor, durch das Strukturen geschaffen werden, die den Trainern helfen, ihre Ansprechpartner zu kennen.“

Sein persönliches Ziel für seine Amtszeit bis zum 31. Dezember 2017: „Meine Konzepte in Zusammenarbeit mit allen Beteiligten umsetzen und mit dem Trainerteam und allen anderen Mitarbeitern eine erfolgreiche Mannschaft haben. Denn im Fußball ist es eben entscheidend, Erfolg zu haben, dann macht die Arbeit am meisten Spaß“, so René Schneider.

Aufrufe: 022.7.2016, 13:58 Uhr
Marie BoywittAutor