FuPa: Hallo Frank, wie kam es zu dem Wechsel zur TSG Hoffenheim?
Frank Kramer (37): Ernst Tanner, der Manager der TSG Hoffenheim, kennt mich schon länger. Über ihn kam der Wechsel zustande.
FuPa: Du arbeitest an der Uni in Erlangen. Wie lässt sich das mit dem neuen Trainerjob in Hoffenheim vereinbaren?
Kramer: Überhaupt nicht. Ich habe einen Antrag beim Staat auf Beurlaubung gestellt und habe mich für drei Jahre beurlauben lassen. Ich werde mit meiner Familie nach Hoffenheim umziehen. Mein neuer Arbeitsplatz ist von mir zu Hause 220 Kilometer entfernt, da blieb uns gar keine andere Wahl als umzuziehen. Wir kümmern uns gerade darum. Denn ich will den neuen Job perfekt machen, da muss man immer vor Ort sein. Alles andere macht keinen Sinn.
FuPa: Warum hast Du Dich für die TSG Hoffenheim entschieden?
Kramer: Ich habe mir das natürlich lange überlegt. Für so eine wichtige Entscheidung muss man sich Zeit lassen, die Zeit habe ich mir auch genommen. Die Aufgabe in Hoffenheim bietet mir eine sehr gute Perspektive. Die Philosophie bei diesem Verein passt ganz einfach. Daher habe ich mich für die TSG Hoffenheim entschieden. Ich bin davon überzeugt, dass meine Entscheidung richtig ist. Sonst hätte ich es nicht gemacht.
FuPa: Mit welchen Erwartungen trittst du deinen neuen Job an?
Kramer: Für mich ist es wichtig in meinem Trainerjob weiterzukommen. Ich muss neue Impulse bekommen. Meinen Spielern predige ich immer, dass sie sich weiterentwickeln müssen und dass sie nicht stehen bleiben dürfen. Nun muss auch ich vorwärts kommen. Daher ist der Wechsel zur TSG Hoffenheim aus meiner Sicht ein wichtiger und richtiger Schritt.
Infos zu Frank Kramer:
Frank Kramer ist am 12. April 1974 in Memmingen geboren. Sein Heimatverein ist der FC Memmingen, für den er in der Bayernliga bis 1993 spielte. Es folgte ein Engagement beim FC Bayern München II., beim TSV Vetsenbergsgreuth, beim SC Weismain, beim 1. FC Nürnberg II, bei der SpVgg Greuther Fürth II und beim 1. SC Feucht, mit dem er 2003 in die Regionalliga Süd aufstieg. Kramer wechselte dann wieder zurück zur SpVgg Greuther Fürth II, wo er nach zwei Jahren Spielertrainer wurde. Es schlossen sich vier Jahre als Trainer der U19 bei Greuther Fürth in der Bundesliga an. Seit dem 1. Juli 2009 trainiert der Memminger die SpVgg Greuther Fürth II in der Regionalliga Süd und steht dort aktuell auf dem vierten Platz mit vier Zählern Rückstand auf Tabellenführer Hessen Kassel.