2024-04-25T14:35:39.956Z

FuPa Portrait

Nachwuchs kennt keine Animositäten

FUSION Neuer Jugendförderverein vereint junge Fußballer aus Bad Schwalbach und Hettenhain

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BAD SCHWALBACH/HETTENHAIN. Wer regelmäßig in die Tabellen des Fußballnachwuchses im Rheingau-Taunus-Kreis guckt, dem ist in letzter Zeit aufgefallen: Mit dem Jugendförderverein (Bev) Bad Schwalbach & Hettenhain ist ein neuer Name hinzugekommen.

Für den neuen Verein laufen etwa 150 Spieler in zehn Mannschaften auf, angeleitet werden sie von über 20 Trainern. Von den G-Junioren, bei denen Vierjährige mitmischen, bis hin zu den A-Junioren aus den Jahrgängen 1997 und 1998 ist der JFV in allen Altersklassen durchgängig vertreten. Damit wird auf den Sportplätzen augenfällig, was sich organisatorisch bereits vor Monaten angebahnt hat.

Ende März erfolgte die Vereinsgründung. Es bildete sich ein Vorstand, der paritätisch mit Vertretern der beiden Stammvereine FSV 1927 Bad Schwalbach und 1. FC Hettenhain 1978 besetzt ist. Als Vorstandsvorsitzende fungieren Stefan Diefenbach (Hettenhain) und Rainer Flüthmann (Bad Schwalbach), die beide zuvor schon als Jugendleiter für ihre jeweiligen Clubs aktiv waren.

Die Schriftführerin Alexandra Westerwelle (Bad Schwalbach), die Schatzmeisterin Selina Becker (Hettenhain) sowie die Beisitzer Stephan Waltrich (Hettenhain) und Michael Hölzer (Bad Schwalbach) komplettieren das Führungsgremium. Wichtige Vorarbeit hatte zuvor eine Arbeitsgruppe geleistet, indem sie ein Jugendkonzept, eine Satzung und einen Kooperationsvertrag verfasst hatte.

Ein Logo besitzt der Verein außerdem: In Blau und Weiß fliegen ein Fußball und eine Schwalbe zwischen den Ortsnamen umher. Stefan Diefenbach betont die gute Zusammenarbeit speziell zwischen ihm und Rainer Flüthmann. Zuvor hatten der FSV Bad Schwalbach und der 1. FC Hettenhain eigenständig Jugendarbeit betrieben, waren aber nicht in allen Altersstufen in den Punktrunden präsent.

Von alten Rivalitäten, die zwischen benachbarten Fußballclubs nicht selten sind, fühlt Stefan Diefenbach den jungen JFV nicht beeinträchtigt. ,,Das können Jüngere nicht mehr verstehen", erklärt er, besonders dann, wenn es um den Nachwuchs gehe. Dass die Zahl der Jugendspieler sich in etwa hälftig auf beide Stammvereine verteile, dürfte dem Miteinander ebenfalls förderlich sein. Diefenbach berichtet zudem, dass der JFV grundsätzlich weiteren Spielern und Vereinen offenstehe. Es verfestigt sich ein Trend, der wegführt von Jugendspielgemeinschaften (JSG), die anders als ein JFV kein eingetragener Verein sind. Der Hettenhainer Vorstandsvorsitzende sieht darin auch eine Konsequenz aus geänderten Regelungen des Fußballverbandes, was Meldungen von Mannschaften betreffe. Dass Mädchen genauso wie Jungs kicken, ist inzwischen Standard: ,,Auch für Juniorinnen bieten wir Spielmöglichkeiten", heißt es beim Jugendförderverein.



Aufrufe: 011.11.2015, 10:00 Uhr
Thorsten StötzerAutor