2024-05-02T16:12:49.858Z

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Es ist vollbracht: Die HSV-Talente bejubeln den Sieg beim Weihnachtscup in Georgsmarienhütte. Fotos: Philipp Hülsmann
Es ist vollbracht: Die HSV-Talente bejubeln den Sieg beim Weihnachtscup in Georgsmarienhütte. Fotos: Philipp Hülsmann

Nach dem Sieg "ordentlich essen"

HSV gewinnt GMHütter Hull-Weihnachtscup - Überraschungen blieben aus - Futsal erst einmal kein Thema

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GMHütte. Schlechter hätte der 33. Hull-Weihnachtscup in Georgsmarienhütte für die C-Junioren des Hamburger SV eigentlich nicht anfangen können: Erst kam Trainer Pit Reimers wegen Reifenpanne zu spät zum ersten Spiel, dann lagen seine Talente auch noch früh gegen Bramsche mit 0:1 zurück. Neun Stunden später durften die ,,Rothosen" dennoch über den Sieg nach einem 2:1 im Finale gegen Hertha BSC jubeln.

,,Auf einen Turniersieg haben wir lange gewartet", freute sich Reimers, der im über weite Strecken taktisch geführten Endspiel die Comeback-Qualitäten seiner technisch versierten Kicker wie zuvor im Viertel- (3:2 gegen Arminia Bielefeld) und Halbfinale (4:2 gegen VfL Bochum) bestaunen durfte. Hertha führte durch ein Tor des besten Turnierspielers Justin Weber mit 1:0. Der HSV, angeführt von seinen beiden Supertechnikern Ryan Adigo und Faride Alido konterte mit einem ,,Doppelpack" von Lenny Borges. Die Entscheidung fiel dabei 48 Sekunden vor dem Ende. ,,Jetzt wird gefeiert und ordentlich gegessen", strahlte Matchwinner Borges und ließ sich stolz vom mitgereisten HSV-Fotografen samt Siegerpokal und seinen Teamkollegen ablichten.

Ex-Bundesligaprofi Andreas ,,Zecke" Neuendorf nahm als Hertha-Coach die Endspiel-Niederlage gelassen. ,,Ein tolles, aber kräftezehrendes Turnier. Wir waren von 32 Teams im Finale und einer kann halt nur gewinnen. Die Magic Moments hatten wir da leider nicht." Neuendorf achtete bei seinen Jungs verstärkt auf das Defensivverhalten. Bis zum Finale hatten das seine Jungs gepaart mit vielen sehenswerter Offensivaktionen perfekt umgesetzt. Nur ein Beweis: Den höchsten Tagessieg feierten die Berliner beim 18:0 gegen den Qualifikanten Sportfreunde Lotte .

Platz drei ging an den VfL Bochum, durch ein 3:2 im kleinen Finale gegen den FC Ingolstadt, der zuvor sein Halbfinale mit 4:7 gegen Berlin verloren hatte. Bei den Bochumern stach der kräftige Turniertorschützenkönig Dzenan Mucic (17 Tore) heraus. Bei Ingolstadt war Trainer Alexander Reifschneider ein gefragter Gesprächspartner. Der 27-Jährige kickte einst in der Jugend von Turniergastgeber Viktoria GMHütte und ist mittlerweile bei den ,,Schanzern" hauptamtlicher U15-Trainer und Koordinator. Reifschneider war mit Platz vier sehr zufrieden. ,,Das Turnier war schön für die Jungs, aber irgendwann ist das für uns wohl zu kräftezehrend geworden."

Auch zum Thema Futsal, hatte er eine Meinung, welcher in Bayern sehr forciert wird, beim Hull-Weihnachtscup aber zunächst einmal außen vor ist, wie Turnierchef Christoph Bensmann deutlich machte. ,,Ich glaube, die Abwechselung ist sehr wichtig für eine gute Ausbildung", so Reifschneider. ,,Die Stadt hat extra teure Banden angeschafft und die Trainer sind mit unseren Rahmenbedingungen bestens zufrieden", argumentiert Bensmann. Wir ändern erst mal nichts."

Platz fünf sicherte sich Arminia Bielefeld (3:2 gegen Eintracht Braunschweig). Siebter wurde Werder Bremen (5:4 gegen Fortuna Düsseldorf. Vorjahressieger FSV Frankfurt war überraschend in der Zwischenrunde gescheitert und belegte im Endklassement etwas unter Wert Rang neun in einem hochklassigen Teilnehmerfeld.

Ein paar Erfolgserlebnisse sammelten die regionalen Underdogs, auch wenn es für keinen für die Zwischenrunde reichte. Der FCR Bramsche führte gegen den HSV ebenso 1:0 (Endstand 1:7) wie der OSC gegen Hertha BSC. (1:6) Für den OSC war das Ergebnis doppelt bitter: Bei einem Remis hätte es für die Zwischenrunde gereicht. OSC-Coach Oliver Kind sah es realistisch: ,,Wir haben einen guten Block, die können komplett durchwechseln .Da hast du keine Chance."

Nach einem sensationellen Platz sechs im Vorjahr scheiterte auch die A-Vertretung der gastgebenden JSG Georgsmarienhütte nach der Vorrunde. ,,Das war schon krass", sagte Trainer Florian Vornholt nach den Lehrstunden gegen VfL Bochum (2:11) und Hansa Rostock (1:6). Immerhin Zwölfter wurde der VfL Osnabrück, der in der Zwischenrunde eine 3:2-Führung gegen Werder Bremen verspielte (Endstand 3:5) und so knapp gescheitert war.

>>> Zum Hull-Weihnachtscup hier auf FuPa Weser-Ems

Aufrufe: 014.12.2015, 13:30 Uhr
Neue Osnabrücker ZeitungAutor