2024-04-25T14:35:39.956Z

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"Nach 50 Jahren schließt sich der Kreis"

SCO-Vorstand gibt "grünes Licht" für Frauen-Regionalliga

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RÜSSELSHEIM. Der SC Opel Rüsselsheim geht das Unternehmen Frauen-Regionalliga endgültig an. Diese Entscheidung des Vorstands gab Jürgen Gelis am Montagabend bei der Jahreshauptversammlung des Fußballklubs bekannt. ,,Damit schließt sich nach 50 Jahren in gewisser Weise der Kreis", erinnerte der einstimmig wiedergewählte Vereins-Vorsitzende daran, dass 1965 die Männer des Sport-Clubs in die Regionalliga Süd aufgestiegen waren. Gelis machte deutlich, dass bis zur Zustimmung des Vorstands, die Aufstiegsoption wahrzunehmen, offene Fragen zu klären gewesen seien.

Mittlerweile steht aber das Trainerteam. Wie bereits berichtet werden Ralf Seebold und Laura Henzel für die Regionalliga-Auswahl verantwortlich sein. Rückkehrer Torsten Eickhoff und Kristina Krügel übernehmen die sportliche Leitung des Gruppenligateams. Auch ist sichergestellt, dass eine U 16-Mädchenauswahl am ordentlichen Spielbetrieb teilnimmt. ,,Wir hoffen, auch noch eine U 12 melden zu können", ergänzt Seebold.

Bleibt der höhere finanzielle Aufwand, den die Mehrkosten für Schiedsrichter (Gespanne aus dem gesamten süddeutschen Raum), Reisen und möglicherweise Übernachtungen verursachen. ,,Wir sind der Underdog, der mit einem Low-Budget das Abenteuer Regionalliga angeht", betont Gelis. ,,Die Kosten des allgemeinen Spielbetriebs übernimmt der Verein. Reise- und Übernachtungskosten sollen durch Sponsoren abgefangen werden", führt der SCO-Vorsitzende aus. ,,Wir sind für jede weitere Unterstützung dankbar", ergänzt Seebold, dass die Sponsorensuche nicht abgeschlossen ist. ,,Wir sind für Gespräche offen", betont Seebold.

Derweil beschäftigt sich der Teamchef aber natürlich auch intensiv mit den sportlichen Aspekten der neuen Herausforderung. Wenn am 6. September die Runde startet, soll schließlich ein konkurrenzfähiger SC Opel den Rasen betreten. Und mit Jennifer Ulbrich, die aus privaten Gründen nach Hamburg zieht, verlässt ausgerechnet die mit 15 Toren erfolgreichste Stürmerin der abgelaufenen Saison den eh sehr kleinen Kader des Sport-Clubs. Seebold arbeitet hartnäckig gegen diesen Missstand an. ,,Ich habe viele erfolgsversprechende Gespräche geführt", hofft er auf eine zweistellige Zahl an Zugängen. Daneben sind die Langzeitverletzten wieder fit: Milena Malcherek, Larissa Weidmann und Nora Waßmuth steigen wieder ein, wenn am 20. Juli die Vorbereitung beginnt. Noch ungewiss ist, ob und wann Valentina Stephan und Lena Kattenbeck, die sich aus beruflichen Gründen verändert hatten, zurückkehren.



Aufrufe: 016.6.2015, 21:06 Uhr
Stephen LämmerhirtAutor