»Müssen neues System für uns erfinden«

Herr Miroci, Haben Sie lange gezögert als die Anfrage der TSG Thannhausen kam?

Rrust Miroci: Nein, das ging sehr schnell. Ich wollte eigentlich eine längere Pause machen, aber wenn ich vom Fußball in der Zeitung gelesen oder wenn ich ein Spiel angeschaut habe, wurde ich nervös. Thannhausen kam zu mir, weil sie Hilfe brauchten und diese Hilfe möchte ich geben.

Haben Sie die Mannschaft vor Ihrer Zusage gesehen?

Miroci: Nein, ich habe noch kein Spiel der TSG gesehen. Ich kenne aber einige Spieler. Unter anderem sind mir Benedikt Richter, Arton und Arlind Berisha und Erkan Böroglu bekannt.

Sie haben mit der Mannschaft jetzt drei Mal trainiert. Wie sind ihre ersten Eindrücke?

Miroci: Es ist im Moment sehr schwierig. Wir haben einige angeschlagene, verletzte oder gesperrte Spieler. Die Trainingsbeteiligung lag bei 12 oder 13 Spielern. Das ist noch nicht genug. Die Spieler haben bisher zu wenig gearbeitet. Das Ergebnis sieht man jetzt. Selbst gute Fußballer ohne Fitness sind nur halb so viel wert. Ich habe der Mannschaft auch gesagt, dass ich durchaus Qualität im spielerischen Bereich und in der Mentalität sehe.

Wo werden Sie den Hebel ansetzen?

Miroci: Wir müssen ein neues System für uns erfinden. Das wird zwar etwas destruktiv sein, aber es geht ums Team und um das Ergebnis. Man erkennt in der Mannschaft eine gewisse Verunsicherung. Wir brauchen jetzt Ergebnisse. Das geht aber nur über Disziplin. Ich komme mit jedem Spieler gut aus, wenn er sich an die Regeln Disziplin, Leistung, Ergebnis hält. Wer sich nicht daran hält, bekommt Schwierigkeiten mit mir.