"Müssen die Spannung hochhalten"

Sven, euer Vorsprung war schon in den letzten Wochen sehr groß. Wir gehen mal davon aus, dass bei euch alle mit der Meisterschaft gerechnet haben oder?

Absolut, in diesem Jahr hat gar niemand mehr daran gezweifelt. Aber als wir es dann jetzt endlich geschafft haben, ist schon ein großer Druck von uns abgefallen. Wir waren dennoch gut vorbereitet. Die Mannschaft ist mit zwei Kleinbussen zum Spiel nach Schmittweiler gefahren, das Meister-Banner und die T-Shirts hatten wir bereits im Gepäck. Die Spieler der zweiten Mannschaft haben uns nach dem Spiel dann mit Pyrotechnik überrascht und die Spielerfrauen mit einer selbst gebastelten Meisterschale. Das war schon überragend für alle von uns.

Dabei hätte es sogar beinahe nicht geklappt mit einem Sieg…

Ja wir haben nicht unser bestes Spiel gemacht. Schmittweiler hat ein Abwehrbollwerk aufgebaut, war im ganzen Spiel vielleicht nur vier oder fünf Mal über der Mittellinie. Aber uns ist nichts eingefallen, ehe Francesco Förster kurz vor Schluss das Tor des Tages erzielt hat.

Die Weinsheimer Dritte flog mit einem Teil des Teams nach der Meisterschaft direkt nach Mallorca. Wo geht es für euch hin?

Vorerst nirgends. Wir stehen ja auch noch im Pokalfinale und wollen in der Liga bis zum Schluss ohne Punktverlust bleiben. Daher halten wir die Spannung und die Intensität im Training hoch. Wenn die Saison rum ist, sind dann aber zum Feiern zwei Nächte in Düsseldorf geplant.

Gemeinsam mit Sebastian Grünewald bildest du das Trainerduo. Was macht ihn aus?

Die Zusammenarbeit mit Basti macht Riesenspaß. Er ist komplett fußballverrückt. Am vergangenen Freitag hat er geheiratet und dann am Samstag in Schmittweiler direkt wieder gespielt. Im Pokal-Halbfinale gegen Langweiler hat er uns mit ins Finale geführt. Die zweite Halbzeit standen wir so unter Druck, haben völlig den Faden verloren. Da habe ich ihn eingewechselt und mit seiner Routine hat er uns einmal mehr enorm geholfen.

Im Finale am 25. Mai wartet nun der TuS Roxheim auf euch. Was ist drin gegen den A-Klassisten?

Wenn du schon in einem Finale stehst, willst du natürlich auch gewinnen. Ich glaube, dass der Ausgang völlig von der Tagesform abhängig sein wird. An einem guten Tag können wir Roxheim auf jeden Fall Paroli bieten.

Dass ihr als Trainerteam an Bord bleibt, hattest du uns im Frühjahr schon verraten. Wie sieht es mit dem Kader aus?

Die Mannschaft bleibt komplett zusammen, was natürlich super ist. Außerdem sind wir gerade dran, uns in der Breite noch zu verstärken. Noch gibt es da nichts zu vermelden, aber wir sind optimistisch, dass wir gut aufgestellt in die neue Saison starten werden.