MSV Duisburg prüft Protest gegen BVB-Spielwertung

In der vergangenen Woche gab es zunächst Irritationen, ob Dortmunds Kapitän Franz Pfanne gelbgesperrt fehlen würde oder nicht. Laut dem Kicker habe nicht Pfanne sondern ein Mitspieler in Meppen eine Gelbe Karte gesehen, die vom Schiedsrichter auch richtigerweise im Spielbericht vermerkt wurde. Auch im DFB-Net sollen die Daten gestimmt haben. In einer anderen Liste stimmten sie allerdings nicht und darauf basierte in der vergangenen Woche die Berichterstattung - auch auf der Homepage des DFB.

Weiter heißt es, dass Dortmund vom DFB schriftlich bestätigt worden sei, Pfanne dürfe in Duisburg antreten, da er tatsächlich erst viermal den gelben Karton gesehen hatte. So stand er beim 3:1-Sieg des BVB auch in der Aufstellung und leistete seinen Anteil zum Erfolg.

MSV prüft Protest

Wie der MSV am Mittag mitteilt, lasse er derzeit über seinen Anwalt prüfen, inwiefern es positive Erfolgsaussichten für einen Protest der Spielwertung gäbe. Die Frage, die sich hier stellt ist, ob dem MSV Duisburg die Information im Vorfeld nicht mitgeteilt wurde oder ob der Verein über Erkenntnisse verfügt, die zu einem anderen Schluss kommen und für Pfanne fünf Verwarnungen gelten.

Viel Zeit bleibt den Duisburgern dafür nicht mehr. Für Einsprüche ist generell eine 48-Stunden-Frist vorgesehen. Die Hälfte der Zeit ist demnach schon fast abgelaufen. Auch dieses Thema wird die Gremien der Zebras am Abend beschäftigen, wenn sie in großer Runde zusammenkommen und über die sportliche Zukunft des Spielvereins entscheiden. Sportdirektor Ivica Grlic hatte nach der neuerlichen Niederlage seinen Rücktritt angeboten, welchen der Vorstand annahm. Auch die Personalie von Trainer Hagen Schmidt bleibt offen und soll am Abend auf den Tisch kommen.