MSV Duisburg kassiert derbe Klatsche

Durch den 2:0-Sieg des 1. FC Saarbrücken am Freitagabend gegen den SV Meppen, war für den MSV Duisburg bereits vor Anpfiff der Partie gegen den FC Ingolstadt die sportliche Brisanz auf ein Minimum reduziert. Der Klassenerhalt wurde auf der Couch gesichert, sodass die Elf von Coach Pavel Dotchev befreit aufspielen konnte. Ganz anders sah es für den FCI aus, die nur mit einem Dreier noch ein Wörtchen im Aufstiegskampf mitreden konnten - und es nach dem 5:1-Erfolg noch tun.

Frühe Zebra-Führung

Die erste Minuten und auch die erste Chance gehörte jedoch dem MSV. Nach einer langen Ballstafette, versuchte David Tomic den Ball in die Mitte zu flanken. Ein Ingolstädter Fuß fälschte allerdings ab und FCI-Keeper Fabijan Buntic konnte das Spielgerät aus der Luft pflücken (6.). Den Duisburgern war die Erleichterung über den vorzeitigen Klassenerhalt deutlich anzumerken. Frühes Pressing, kontrolliertes Aufbauspiel und eine sichere Verteidigungsarbeit dominierten das Spiel der Gastgeber.

Folgerichtig gingen die Zebras auch in Führung. Maximilian Sauer zog gleich vier Ingolstädter auf sich und kam trotzdem zum Abschluss, der unhaltbar an Buntic vorbeisegelte (11.). Im weiteren Verlauf blieben die Meidericher ihrer Linie treu und zeigten einen ansehnlichen Angriffs-Fußball. Eine ganz ähnliche Situation wie beim Führungstreffer eröffnete sich für Moritz Stoppelkamp nach rund 20 Minuten. Sein Torschuss ging jedoch knapp am Pfosten vorbei.

Kutschke scheitert knapp

Die erste zwingende Chance für die Gäste hatte Stefan Kutschke auf dem Fuß. Das Zuspiel auf den Stürmer erfolgte aber zu spät, sodass der Linienrichter die Fahne hob (29.). Kutsches Versuch parierte MSV-Schlussmann Leo Weinkauf jedoch und stellte ein weiteres mal seine Klasse unter Beweis. Die beste Gelegenheit für den FCI legte Kutsche in der 42. Minute auf. Seine flache Hereingabe von der linken Seite verpasste Justin Butler nur um Zentimeter. Keine 60 Sekunden testete Marc Stendera die Reaktionsgeschwindigkeit von Weinkauf mit einem platzierten Kopfball.

FCI mit Dreifachschlag

Nach Wiederanpfiff dauerte er nur 37 Sekunden, eher Schiedsrichter Eric Müller auf den Punkt zeigte. Dominik Schmidt foulte zuvor im Strafraum und kassierte seine siebte gelbe Karte in dieser Spielzeit. Kutsche ließ sich die Gelegenheit nicht nehmen und glich für die Gäste per Foulelfmeter aus (47.). Keine sechs Minuten später hatte Ingolstadt die Partie gedreht. Der eingewechselte Filip Bilbija zog von links in den Strafraum und schob den Ball an Weinkauf vorbei ins lange Eck (53.). Nur zwei Minuten später erhöhte Marcel Gaus auf 3:1 (55.).

Ingolstadt lässt nicht locker

Als die Zebras den Schock der drei Gegentore gerade abzuschütteln begannen, schlugen die Gäste erneut eiskalt zu. Dennis Eckert Ayensa konnte im MSV-Strafraum tun und walten wie er wollte und sich Weinkauf in aller Ruhe ausgucken (65.). In der Folge verfiel der MSV in vollkommene Passivität, suchte kaum mehr den Zweikampf und das direkte Duell mit dem Gegenspieler.

So kamen die Ingolstädter auch zu ihrem fünften Treffer des Tages. Eckert Ayensa traf nach Vorarbeit von Maximilian Beister, der keine zwei Minuten zuvor eingewechselt wurde, zum zweiten Mal (76.). In der Schlussphase nahm Ingolstadt zwei Gänge raus und brachte die Begegnung souverän zu Ende. Duisburg kam nicht mehr in Tritt und musste sich letztlich verdient geschlagen geben. So gut sich die Zebras auch im ersten Durchgang zeigten, so wenig transferierten sie in die zweite Hälfte.

MSV-Fokus nun auf Niederrheinpokal

Für den MSV geht es bereits am kommenden Mittwoch im Niederrheinpokal-Halbfinale gegen den Wuppertaler SV weiter. Anpfiff der Partie im Wuppertaler Stadion am Zoo ist um 19 Uhr, FuPa Niederrhein berichtet live aus dem Stadion. Die Zebras müssen nun den vollen Fokus auf den Niederrheinpokal legen, um in der kommenden Saison im finanziell attraktiven DFB-Pokal zu starten.