2024-04-29T14:34:45.518Z

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Bis Ende vergangenen Jahres noch Konkurrenten in der 2. Bundesliga, seit rund zweieinhalb Wochen Teamkollegen beim 1. FC Heidenheim: Der Ex-Fürther Tobias Mohr (r.) und FCH-Kapitän Marc Schnatterer.  Foto: imago/Sportfoto Rudel
Bis Ende vergangenen Jahres noch Konkurrenten in der 2. Bundesliga, seit rund zweieinhalb Wochen Teamkollegen beim 1. FC Heidenheim: Der Ex-Fürther Tobias Mohr (r.) und FCH-Kapitän Marc Schnatterer. Foto: imago/Sportfoto Rudel
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Mohr hofft auf Startelf-Einsatz

Ex-Aachener startet mit dem 1. FC Heidenheim in die Rückrunde der 2. Fußball-Bundesliga

Im Fußball-Oberhaus ist der Spielbetrieb bereits im vollen Gange. Am heutigen Dienstag erwacht dann auch die 2. Bundesliga aus ihrem Winterschlaf. Mit dabei sind auch einige Profis, die ihre ersten Gehversuche bei Vereinen aus dem Kreis Düren oder der Städteregion Aachen gemacht haben.

Einer davon ist Tobias Mohr, der mit seinem Wechsel in der Winterpause von Greuther Fürth zum 1. FC Heidenheim für Schlagzeilen sorgte (wir berichteten). Über die finanziellen Modalitäten wurde von offizieller Seite nichts bekannt. Der Bayerische Rundfunk und transfermarkt.de nennen eine Ablösesumme in Höhe von einer Million Euro, die Heidenheim für den 24-jährigen Aachener überweisen musste. „Dazu kann ich nichts sagen. Ich habe keine Ahnung, wie sie auf diesen Betrag kommen“, sagt Mohr, der sich seit seinem Wechsel vor rund zweieinhalb Wochen bei seinem neuen Klub „gut eingelebt hat“, wie er weiter ausführt. „Ich bin ja mit meinen neuen Mannschaftskollegen direkt ins Trainingslager nach Spanien geflogen. Die Jungs haben mich super aufgenommen.“

Auch sportlich läuft es für den Ex-Alemannen rund. Im letzten Testspiel vor dem Rückrunden-Start beorderte ihn FCH-Trainer Frank Schmidt in die Startformation. Beim 3:0 gegen Austria Lustenau trug sich auch der Tetzer Robert Leipertz in die Torschützenliste ein. „Ich habe es bislang ganz gut gemacht. Das haben mir auch die Jungs bestätigt“, sagt Mohr und fügt hinzu: „Jeder Trainer hat eine andere Idee. Wir spielen hier ein nicht ganz so hohes Pressing wie in Fürth.“

Am Mittwoch wird es nun ernst: Mohr gastiert mit dem FCH beim VfB Stuttgart in der über 60.000 Zuschauer fassenden Mercedes-Benz-Arena. Die Gastgeber rangieren mit einem Punkt Vorsprung auf den Tabellenvierten Heidenheim auf Platz drei. „Das große Stuttgart gegen das kleine Heidenheim, das beschreibt es schon ganz gut. Wenn wir an unsere Leistungsgrenze gehen, dann liegen wir aber nicht so weit auseinander“, unterstreicht der 1,83 Meter große Mittelfeldspieler, der bei den Heidenheimern für den offensiveren linken Part vorgesehen ist. Ob er von Trainer Schmidt am Mittwoch direkt das Mandat für die Startelf erhalten wird, ist sehr wahrscheinlich. „Ich bin nicht hierhergekommen, um immer auf der Bank zu sitzen. Natürlich möchte ich spielen, aber das muss der Trainer entscheiden. Ich kann mich nur Tag für Tag empfehlen“, betont Mohr.

Am Donnerstag greift der Hamburger SV ins Geschehen ein. Der Tabellenzweite empfängt den 1. FC Nürnberg. Der Dürener Christoph Moritz hofft, dass ihn Trainer Dieter Hecking für die HSV-Startelf nominiert. „Ich glaube schon, dass ich mich in der Vorbereitung ordentlich präsentiert habe“, sagt Moritz, der am Montag in der Hansestadt mit seiner Familie seinen 30. Geburtstag gefeiert hat. „Für zwei offensive Mittelfeldpositionen gibt es fünf Kandidaten. Daher werden drei Spieler in die Röhre schauen“, ergänzt der ehemalige Jugendspieler von Viktoria Arnoldsweiler und Alemannia Aachen, dessen Vertrag im Sommer ausläuft. Wie es für den früheren U 21-Nationalspieler dann weitergeht, steht noch nicht fest. „Das hängt davon ab, wie das kommende halbe Jahr verläuft. Ich will immer 90 Minuten spielen“, unterstreicht der Ex-Schalker, der die Weihnachtstage in Düren verbrachte.

Trotz seiner nur gelegentlichen Heimatbesuche ist der 30-Jährige bestens über das sportliche Geschehen in der Region informiert- „Über Arnoldsweiler hält mich mein Vater auf dem Laufenden. Beim 1. FC Düren spielt mein Kumpel Marcel Reisgies. Aber auch sonst kenne ich in fast jeder Liga irgendeinen Spieler. So bekomme ich immer etwas mit, auch hier in Hamburg“, sagt Moritz, der sich gut vorstellen kann, nach seiner Profikarriere in einer Altherrenmannschaft mit seinen einstiegen Dürener Weggefährten zu kicken. „Wenn das nicht klappen sollte, dann gründen wir eben eine Tennis-Mannschaft“, ergänzt er mit einem Schmunzeln.

Yabo und Salger

Zwei weitere Dürener mit Bielefeld im Einsatz

Neben Tobias Mohr, Robert Leipertz und Christoph Moritz greifen auch die beiden Dürener Reinhold Yabo und Stephan Salger mit Arminia Bielefeld ins Geschehen ein. Der Tabellenführer der 2. Bundesliga empfängt zum Auftakt am Dienstag (18.30) den VfL Bochum.

Aufrufe: 028.1.2020, 11:00 Uhr
Lars Brepols | AZ/ANAutor