,,Wir haben uns zu Beginn schwer getan, ließen uns zu weit nach hinten hinein drängen", sagte A/O/Heeslingens sportliche Leiter Martin König, der früh das 0:1 notierte (2.). Nach einem Stellungsfehler von Finn Fitschen schnappte sich Kjell Hahn den Ball und traf mit einem Schuss in den Winkel zur Führung. Doch die Hausherren berappelten sich: Nach einem Pass von Enis Busch in die Tiefe legte Fynn Schnabel auf Sidney Wix ab, der überlegt das 1:1 (20.) erzielte.
Der Torschütze stand erneut im Fokus: Nach einem Zuspiel von Raphael Balzer erhöhte Wix auf 2:1 (28.). Nur zwei Zeigerumdrehungen später ließ Wix, der mit Schnabel in der Spitze spielte, nach einer herrlichen Einzelleistung das 3:1 folgen. Der Hattrick war perfekt.
Auch Piowarski trifft
Die Weichen auf Sieg schien endgültig Patryk Piowarski drei Minuten vor dem Pausenpfiff mit dem 4:1 gestellt zu haben. Die Vorarbeit leistete Finn Fitschen, der damit seinen Fehler zum 0:1 wieder gutmachte. ,,Die erste Halbzeit war über weite Stecken überzeugend, die zweite ganz und gar nicht", bilanzierte Fynn Schnabel. A/O/Heeslingen lief plötzlich der Musik hinterher und kassierte das 2:4 durch Tyron Gyamenah (50.). Woran lag es? Der Spielaufbau wurde immer wieder durch Ballverluste unterbrochen. Der Zugriff auf den Gegner fehlte völlig.
So war es JFV-Torwart Arne Exner, der durch Glanzparaden gegen Gyamenah, Lennart Zahn und Braydon Manu das Spiel offen hielt (57./59./60.). ,,Wir haben eine souveräne zweite Halbzeit gespielt und waren dem 4:4 nahe", so Lüneburgs Trainer Baris Saglam, der in der 74. Minute den überfälligen 3:4-Anschlusstreffer durch Ridel Monteiro notierte.
Dass die Truppe von JFV-Coach Dirk Jacobi am Ende einen Dreier landete, lag an Rinor Kicmari, der den Schuss von Monteiro auf der Linie klärte (86.). Im Gegenzug traf Richard Asbuchanow nach Zuspiel von Wix zum 5:3.
JFV AO/Heeslingen: Arne Exner - Raphael Balzer, Felix Zühlke, Rinor Kicmari (46. Richard Asbuchanow), Gustav Balzer, Enis Busch, Finn Fitschen, Patryk Piwowarski (46. Bilal Tümenci), Nico Finke, Sidney Wix, Fynn Schnabel (46. Ernst Hettich)