Mit Kampf und Glück zum Sieg

Galasek zeigte sich überglücklich nach dem Sieg. „Meine Mannschaft hat endlich Moral gezeigt, nun müssen wir weiter hart an uns arbeiten und dann wird es uns wieder gelingen mit einem schönen Spiel auch wieder siegreich zu sein“. Sein Kollege Andreas Heid war schwer enttäuscht und wetterte gegen den Gegner: „Weiden hat nur eines besser gekonnt, Ecken zu schießen und aus zwei Standards Tore zu machen. Die Gastgeber haben in dieser Partie bewiesen, dass sie zu Recht da unten stehen und so schnell da auch nicht rauskommen werden“.

Coach Galasek betonte, dass er vor der Partie ein echtes Risiko eingegangen sei und auf die jungen Spieler gesetzt hätte. Am Ende ging diese Taktik auf, denn gerade Florian Reich machte eines seiner besten Spiele. Weiter waren Marco Kießling und Tobias Plößner von Beginn an mit dabei und Niklas Lang stieß später noch dazu. Dafür musste Michael Riester und Lukas Hudec auf der Bank Platz nehmen. Beide Teams starteten engagiert in die Partie und Ansbach machte mit schönen Kombinationen auf sich aufmerksam. Doch den Führungstreffer erzielte Weiden. Benjamin Werner wurde immer wieder mit langen Bällen nach vorne geschickt, aus solch einer Aktion entstand ein Eckball den Schneider herrlich in den Strafraum zirkelte. Werner verlängerte den Ball per Kopf und mit voller Wucht knallte Hegenbart den Ball zum 1:0 ins Netz (24.). Schneider hätte dann mit einem wuchtigen Schuss aus 16 Metern die Führung ausbauen können, doch der Ball schrammte über die Latte. Ansbach legte einen Gang zu und Christoph Hasselmeier knallte den Ball an den rechten Innenpfosten, davon sprang er ins Tor. Ansbach jubelte, doch dann entschied Schiedsrichter Torsten Wenzlik mit seinem Assistenten auf Abseits. Helle Aufregung beiden Gästen, die dann noch zur gelben Karten für den Kapitän Hasselmeier führte.

Nach dem Seitenwechsel erhöhte Ansbach den Druck und bei Weiden schlichen sich wieder massive Fehler ein. Sie bekamen in der Abwehr den Ball einfach nicht aus dem Strafraum raus und dies führte zum 1:1. Patrick Pfahler und Patrick Kroiß tauchten immer wieder gefährlich vor dem Weidner Tor auf, so auch als Kroiß erneut die Abwehr schwindelig spielte und auf König weitergab. Dieser hatte kein Problem den Ball aus 13 Metern zum 1:1 (58.) zu versenken. Pfahler hatte dann die Führung auf dem Fuß, doch Forster parierte in letzter Sekunde (64.). „Meine Spieler lassen einfach die Räume zu offen und verteidigen zu ängstlich“, so Galasek. Mit der Einwechslung von Hudec kehrte wieder Ruhe ins Spiel der Weidener ein. Der Neue hätte auch gleich erfolgreich sein können, aber sein Schuss aus zwölf Metern parierte Keeper Sebastian Heid (71.).

Die Fans der SpVgg SV Weiden atmeten dann endlich in der 79. Minute auf, als Benny Werner einen Eckball von Schneider zum umjubelten 2:1 einnickte. Danach ging es wieder los in der Hintermannschaft der Gastgeber und die Unsicherheiten schlichen sich ein, aber Weiden hatte Glück. Bis auf die Aktion von Schneider die zu seiner roten Karte führte. „Nun müssen wir wieder am Freitag gegen Eltersdorf umstellen. Wir wissen genau woran wir noch arbeiten müssen, dieser Sieg hat uns wieder Selbstvertrauen geben und das müssen wir ausbauen“, so Galasek.