2024-05-02T16:12:49.858Z

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Ein Mal Alemanne, immer Alemanne: die ehemaligen SVA-Aktiven, die Anfang der 1970er in der zweiten Amateurliga spielten.
Ein Mal Alemanne, immer Alemanne: die ehemaligen SVA-Aktiven, die Anfang der 1970er in der zweiten Amateurliga spielten.

Mit der Hassia und Ingelheim gekappelt

Ehemalige der Alemannia-Mannschaft von Anfang der 70er treffen sich

Waldalgesheim. Das Stadion an der Waldstraße ist beim Rhein-Nahe-Liga-Turnier traditionell auch ein Ort der Begegnung außerhalb des Spielfelds. Aktive, Trainer, Vereinsverantwortliche, Zuschauer und Fans nicht nur der beteiligten Mannschaften treffen sich, schauen zu, fachsimplen oder genießen es einfach, sich mal wiederzusehen. Das gilt auch für die Ehemaligen. Diesmal gab es in dieser Hinsicht eine Besonderheit, wie sie nicht alle Jahre vorkommt: An einem der Spieltage trafen sich Mitglieder der Alemannia-Mannschaft, die von 1969 bis 1972 in der zweiten Amateurliga, damals die vierthöchste Klasse im deutschen Fußball, miteinander gespielt hat.

Die Initaitive war vom SVA-Vorstand ausgegangen. Klaus Mohr, damals Mitglied der Mannschaft und heute zweiter Vorsitzender, hatte die Suche nach Adressen seiner ehemaligen Mitspieler veranlasst, und siehe da: Fast alle kamen. „48 habe ich eingeladen und weit über 30 sind gekommen“, freute sich Mohr über die Resonanz. Die weiteste Anfahrt hatte Jank, der aus Bamberg rund 300 Kilometer angereist war. „Den habe ich seit 38 Jahren nicht gesehen“, so Mohr. Man saß zusammen in der Halle im Vereinsheim, und es dauerte keine fünf Minuten, und die ehemaligen Aktiven, die sich zum Teil seit Jahren nicht gesehen hatten, waren intensiv ins Gespräch vertieft. Erinnerungen wurden ausgetauscht, es wurde geflachst und gelacht, so mancher Blick verklärte sich beim Zurückdenken an diese Lebensphase vor über 40 Jahren.

„Wir haben uns in der Zeit über Jahre mit der Spvgg. Ingelheim und Hassia Bingen gekappelt, zu den Spielen kamen 1000 Zuschauer“, berichtet Mohr. Für die Meisterschaft reichte es allerdings nicht, zwei Mal sei man hinter der Hassia Zweiter geworden.

Kapitän war zu jener Zeit Alemannia-Urgestein Uli Reisch. „Ich habe Höhen und Tiefen erlebt. Wir sind abgestiegen von der A- in die B-Klasse und dann ging es kontinuierlich hoch in die zweite Amateurliga“, erinnert sich der Alt-Alemanne, der 20 Jahre zwischen den Pfosten stand. Der damalige Spielausschussvorsitzende Manfred Medinger denkt ebenfalls gerne zurück: „Das waren alles Leute aus der Region, die meisten aus Waldalgesheim, einige wenige von Orten aus der Nähe“. Er selbst war auch ein Zugezogener, der sich irgendwann entscheiden musste für die aktive Mitgliedschaft beim Gesangverein oder beim SVA. Natürlich bekam die Alemannia den Zuschlag.



Aufrufe: 016.7.2016, 16:00 Uhr
Andreas SchererAutor