2024-05-02T16:12:49.858Z

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Spiel gedreht: Am Ende freuten sich der Nachwuchs vom SVWW über den 2:1-Sieg gegen Saarbrücken. . Foto: René Vigneron
Spiel gedreht: Am Ende freuten sich der Nachwuchs vom SVWW über den 2:1-Sieg gegen Saarbrücken. . Foto: René Vigneron

Mit bundesligareifer Willensstärke

Wehener B-Jugend bezwingt Saarbrücken nach 0:1-Rückstand noch mit 2:1

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Taunusstein. Anstoßzeit 13 Uhr bei weit über 30 Grad! Was die U17-Teams des SV Wehen und des 1. FC Saarbrücken den auf den schattigen Stehtribünen-Plätzen befindlichen 700 Zuschauern auf dem Halberg boten, verdiente höchsten Respekt. Das von Technik, Taktik und Leidenschaft geprägte Hinspiel um den Bundesliga-Aufstieg geriet zum packenden Schlagabtausch mit Wehener Happy-End. Zwei Minuten vor Schluss flankte Paul Lutterbüse von rechts. Perric Afari kam im Zentrum nicht zum Abschluss, dafür aber Christian Frantisek Jindra, der zum2:1-Endstand versenkte. Nach 0:1-Rückstand hatte das Team die Partie gegen bärenstarke Saarländer gedreht.


Getragen von Leidenschaft

„Die Beine waren müde, aber die Leidenschaft hat uns getragen. Diese Willensstärke war entscheidend. In Saarbrücken müssen wir im Rückspiel aber mindestens noch einmal so gut spielen, wenn nicht sogar eine Schippe drauflegen“, meinte Kapitän Afari nach dem Kraftakt, an den sich die Ehrung für den im Entscheidungsspiel gegen Darmstadt 98 errungenen Hessentitel anschloss.
Wer weiß, wie das Duell ausgegangen wäre, wenn die Saarbrücker ihre Doppel-Chance in der vierten Minuten genutzt hätten. So aber ging das auf kompakte Defensive bedachte Konzept von Trainer Anouar Ddaou zunehmend besser auf. Als der Gäste-Keeper bei hohen Bällen Schwächen zeigte, kamen Adrian Lieber und Afari zu guten Kopfballmöglichkeiten. Gleich nach der Pause scheiterte Lutterbüse knapp, ehe Saarbrücken durch den herrlichen Kopfball von Jan-Philipp Rammo traf (48.). Die Antwort ließ nicht lange auf sich warten. Afari passte in die Tiefe auf Torjäger Jann Bangert. Der Matchwinner des Darmstadt-Spiels wurde aber abgeschirmt. Stattdessen gelangte der Ball zu Lieber, der zum Ausgleich verwandelte (56.).

Pfosten hilft starkem Jan Albrecht

Wenig später landete die Kugel am Pfosten des von Jan Albrecht bestens gehüteten Gastgeber-Kastens (62.), bevor Jindras finaler Streich für Wehener Glücksgefühle sorgte. „Saarbrücken hat in dieser Runde daheim keinen Punkt abgegeben. Aber ich traue uns den Aufstieg zu. Wir haben eine Mannschaft, die alles dazu mitbringt“, meinte Ddaou mit Blick auf das Rückspiel am Samstag – erneut um 13 Uhr.

SV Wehen: Albrecht; Evrin (60. Maurer), Döring, Akoto, Jindra, Afari, Gabel (68.Yilmaz), Lutterbüse , Bangert, Lieber (71. Omokaro), Makana.
Tore: 0:1 Rammo (48.), 1:1 Lieber (56.), 2:1 Jindra (78.) – Zuschauer: 700.

Aufrufe: 09.6.2014, 20:30 Uhr
Stephan NeumannAutor