2024-05-02T16:12:49.858Z

Allgemeines

Mit "Air" Schlieter ist die Abwehr kaum zu knacken

Der erfahrene Kapitän des VfB Homberg hat mit dem Landesligisten Spaß und Freude zurückgeholt.

Den Höhenflug des VfB Homberg in der Landesliga nur an seiner Person festzumachen, würde der Leistungssteigerung des gesamten Teams nicht gerecht werden. Trotzdem fällt auf: Seit Routinier Thomas Schlieter bei den Gelb-Schwarzen wieder im Abwehrzentrum seinen Dienst verrichtet, ist der VfB kaum zu knacken. Mit ihm gab es zuletzt sechs Siege und ein Remis.

Die Trefferbilanz: 22:2. Als der Kapitän zwischenzeitlich wegen eines Zehenbruchs wochenlang fehlte, schluckten die Homberger 14 Gegentore in sechs Partien. "Thomas ist aufgrund seiner Erfahrung und Präsenz für uns enorm wichtig", sagt Trainer Stefan Janßen. Der mittlerweile 34-jährige Schlieter hasst nichts mehr als Niederlagen. Insofern war die Laune des ehemaligen Oberhausener Zweitligaprofis nach dem Abstieg aus der Oberliga Niederrhein eher dürftig. Jetzt strahlt "Air" Schlieter wieder. "Wir sind sieben Mal ungeschlagen. Das musst du auch in der Landesliga erstmal schaffen", freut sich der Familienvater über den positiven Lauf.

Schlieter hat nicht vergessen, wie die Homberger Welt vor ein paar Monaten noch aussah. "Wir haben jede Woche den Hintern vollgekriegt. Das war wie in einer Folterkammer. Es tut einfach gut, wieder erfolgreich Fußball zu spielen. Das Gefühl ist herrlich. Es macht richtig Spaß. Wenn du dienstags zum Training kommst, blickst du nur in lächelnde Gesichter. Alle freuen sich schon auf die nächste Begegnung. Genau so muss das sein."

Zuletzt musste sich der VfB Homberg gegen Amern zwar strecken, bis der 3:1-Sieg unter Dach und Fach gebracht war, aber solche Spiele gehören auf dem Weg nach ganz oben dazu. Das Wort "Meisterschaft" nimmt bei den Linksrheinischen noch niemand in den Mund. Schlieter sagt zumindest verklausuliert, wohin die Reise gehen soll. "Wir wissen alle, was wir am Saisonende werden wollen", zwinkert der Kopfballspezialist, um dann hinzuzufügen: "Bestimmt nicht Tabellensiebter."

Schlieter sieht durchaus Potenzial im aktuellen Kader, der allerdings dann ins Wanken gerät, wenn neben dem Kapitän auch wertvolle Kräfte wie Dennis Wibbe, Marcel Kalski, Ogi Cuhaci oder Sunay Acar ausfallen. Schlieter: "Wir haben richtig gute Jungs dabei. Für Sergen Sezen oder Dennis Wibbe muss die Oberliga der Anspruch sein." Möglicherweise sogar mit Homberg . . .

Aufrufe: 012.11.2015, 12:05 Uhr
RP / Thomas TartemannAutor