2024-04-30T13:48:59.170Z

Relegation
Der FC Loppenhausen konnte sich auf seinen Topstürmer Oliver Rödl (blau-weißes Trikot, Mitte) verlassen: Der 26-Jährige erzielte beim 5:2-Sieg gegen den SV Geisenried vier Tore.	    F.: Axel Schmidt
Der FC Loppenhausen konnte sich auf seinen Topstürmer Oliver Rödl (blau-weißes Trikot, Mitte) verlassen: Der 26-Jährige erzielte beim 5:2-Sieg gegen den SV Geisenried vier Tore. F.: Axel Schmidt

Mister Entscheidungsspiel

Der FC Loppenhausen hat die erste Hürde im Kampf um den Aufstieg in die A-Klasse souverän genommen dank eines bestens aufgelegten Stürmers

Verlinkte Inhalte

Am Ende konnte sich Oliver Rödl kaum mehr retten. Im Sekundentakt bekam er Glückwünsche, Schulterklopfer und Handschläge. Kein Wunder, der 26-jährige Stürmer des FC Loppenhausen war der Spieler des Spiels beim Relegationsspiel gegen den SV Geisenried. Vier Tore gelangen Rödl beim 5:2-Sieg – eine Bilanz, die es bei einem Entscheidungsspiel lange nicht gegeben hat. Am Sonntag steht das nächste Spiel im Rennen um den Aufstieg in die A-Klasse an: In Germaringen geht es um 14 Uhr gegen den FC Füssen II. „Wir glauben an uns, wir haben eine Super-Mannschaft“, sagte Rödl mit Blick auf die nächste Hürde.
FC Loppenhausen - SV Geisenried 5:2
Zwar wussten sicher auch die Geisenrieder um die Treffsicherheit des 33-Tore-Mannes aus der B-Klasse Allgäu 2, doch in den Griff bekamen sie den schnellen Stürmer mit dem Gespür für den richtigen Moment nie. Dabei sah es in der ersten Halbzeit noch nicht ganz nach einem derart klaren Erfolg für den FC Loppenhausen im Duell mit dem Vizemeister der B-Klasse Allgäu 3 aus.
Das lag zum einen an einer etwas schlampigen Chancenverwertung auf Loppenhauser Seite und zum anderen an der Effektivität der Geisenrieder. Die benötigten nämlich gerade einmal zwei Torschüsse für zwei Tore. Das erste gelang Maximilian Hummel zur frühen Führung (11.). Allerdings hielt die gerade einmal acht Minuten, dann war Oliver Rödl das erste Mal erfolgreich, als er per Kopf zunächst die Latte traf, im Nachstochern aber schneller reagierte als seine Gegenspieler und zum Ausgleich traf. Drei Minuten später schoss Manuel Nußer die Unterallgäuer mit einem allerdings haltbaren Freistoß erstmals in Führung. Per Abstauber glich Geisenrieds Benjamin Stiefenhofer nach einer halben Stunde aus – und mit dem 2:2 ging es in die Pause. „In der Halbzeit haben wir uns gesagt, dass uns diese Mannschaft eigentlich liegt. Wir wollten rausgehen und sie platt machen“, sagte Rödl nach dem Spiel. Dieses „Platt machen“ erledigte er dann persönlich: Mit einem Hattrick zwischen der 53. und 70. Minute entschied er die Partie. „Wir haben in der zweiten Halbzeit eine Schippe drauf gelegt und Olli hat ein Riesenspiel gemacht“, sagte Trainer und Torhüter Siegfried Kolb. „Ich bin stolz auf meine Mannschaft. Wir hatten so viele Rückschläge in dieser Saison – und haben alle weggesteckt.“
Schiedsrichter: Matthias Schilling (Erkheim) - Zuschauer: 400
Tore: 0:1 Maximilian Hummel (12.), 1:1 Oliver Rödl (19.), 2:1 Manuel Nusser (21.), 2:2 Benjamin Stiefenhofer (30.), 3:2 Oliver Rödl (53.), 4:2 Oliver Rödl (64.), 5:2 Oliver Rödl (70.)
Aufrufe: 027.5.2016, 14:56 Uhr
Mindelheimer Zeitung / Axel SchmidtAutor