2024-06-14T14:12:32.331Z

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Nicht mehr Trainer in Memmelsorf: Hans-Jürgen Heidenreich.F: Franken
Nicht mehr Trainer in Memmelsorf: Hans-Jürgen Heidenreich.F: Franken

Memmelsdorf trennt sich von Heidenreich

Verein und Trainer lösen Zusammenarbeit in gegenseitigem Einvernehmen +++ Thomas Schulz übernimmt

Die sportliche Talfahrt beim SV Memmelsorf wollte einfach nicht aufhören, nur sechs Punkte nach 19 Spielen, abgeschlagen auf dem letzten Tabellenplatz der Bayernliga Nord. Nun hat sie eine Konsequenz: Der Verein und Trainer Hans-Jürgen Heidenreich beenden in gegenseitigem Einvernehmen mit sofortiger Wirkung ihre Zusammenarbeit. Das Training übernimmt ein in Memmelsdorf vertrautes Gesicht. Es ist Thomas Schulz (48). Schon einmal war er Interimstrainer beim SV. Das war in der Saison 2011/2012.

Am gestrigen Abend fand das klärende Gespräch zwischen Heidenreich und der Vereinsführung statt. Es war das zweite innerhalb von nur zwei Monaten. Schon damals war man einer Trennung sehr nahe, versuchte es aber noch einmal. Diesmal aber gab es kein 'Weiter' mehr. Beide Seiten waren sich am Ende des Gesprächs einig, dass es besser ist, die Zusammenarbeit zu beenden. "Es war einfach kein Erfolg da, zudem hat das Verhältnis zwischen Trainer und Mannschaft nicht mehr hundertprozentig gestimmt, es fehlte zuletzt die gute Stimmung", sagt Helmut Neumann, 1. Vorsitzender des SV Memmelsdorf.

"Wir alle waren und sind uns darüber im Klaren, dass die Mannschaft große Probleme mit dem Bayernliga-Niveau hat. Und wenn man auf die Tabelle blickt, scheinen wir in einer hoffnungslosen Situation zu sein, was den Klassenerhalt betrifft. Aber dennoch wollen wir uns nicht einfach so verabschieden. Wir wollen noch einmal versuchen, mit einem neuen Mann, mit Thomas Schulz, der in Memmelsdorf verwurzelt ist, noch einmal positive Stimmung zu erzeugen und vielleicht doch noch den ein oder anderen Sieg zu schaffen. Vielleicht können wir uns noch einmal ein bisschen heranpirschen", sagt Neumann.

Eine der ersten Maßnahmen des neuen Trainers: Er wird das Team zu einem gemeinsamen Essen einladen und so versuchen, zumindest wieder bessere Stimmung und mehr Zusammenhalt zwischen Mannschaft und Trainer zu erzeugen. Beides soll in den Wochen und Monaten zuvor gelitten haben. Ein Vorteil von Thomas Schulz: Er kennt den Verein, war schon einmal Interimstrainer in Memmelsorf. Daher ist er auf die Schnelle auch eingesprungen. Er möchte dem Verein helfen. Und wer weiß: Vielleicht gelingt es ihm ja, das Ruder in die andere Richtung zu lenken und dem SV Memmelsdorf zumindest die Hoffnung auf den Klassenerhalt wieder zu geben.

Aufrufe: 012.11.2014, 11:06 Uhr
Dirk FeustelAutor