Meisenheim holt sich Kreismeisterschaft

„Wir haben ja auch den schönsten Fußball gespielt. Egal ob auf dem Feld oder auf der Bank, alle unsere Jungs hatten Spaß“, freute sich der 32- Jährige. Ähnlich wie der letztjährige Sieger FSV Bretzenheim hatte sich auch die SGM nicht wirklich auf das Turnier vorbereitet. „Ich vertraue da einfach auf meine Spieler. Das sind alles gut ausgebildete Fußballer.“ Anerkennung gab es auch von Eintracht-Trainer Thomas Wunderlich, den die Finalniederlage dennoch sichtlich wurmte. „Wir haben auch dieses Jahr wieder eine sehr junge Mannschaft ins Rennen geschickt. Im Endspiel haben wir dann zwei Fehler gemacht, die das Spiel entschieden haben, wobei Meisenheim auch einfach eine abgezockte Truppe hat und alles in allem verdient gewonnen hat“, war Wunderlich im großen und ganzen mit der Leistung seiner Schützlinge zufrieden.

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Weniger zufrieden waren die meisten Mannschaften mit dem Boden in der Konrad-Frey-Halle, der es den Akteuren nicht leicht machte und für den ein oder anderen Ausrutscher verantwortlich war. Auf den Punkt brachte es bei diesem Thema Lulzim Krasniqi, Trainer von Bezirksliga-Tabellenführer TSV Langenlonsheim/Laubenheim, die sich mit einem 4:2-Sieg gegen Weinsheim den dritten Platz sicherten und das, obwohl man eigentlich gar nicht teilnehmen wollte.

„Man muss auch ganz klar sagen, dass wir gezwungen worden sind, hier zu spielen. Daher bin ich ganz ehrlich etwas enttäuscht, auf so einem Boden spielen zu müssen. Wenn man das alles schon so groß aufzieht, dann sollten auch wirklich alle Rahmenbedingungen stimmen“, machte Krasniqi aus seinem Ärger keinen Hehl.

Kritik, die beim Kreisvorsitzenden Thomas Dubravsky ankam und mit der man sich beschäftigen wolle: „Natürlich werden wir das weitergeben. Aber das ist Stadtsache. Wir haben hier halt leider nicht mehr Möglichkeiten.“ Eine weitere Anregung hatte Sieger-Trainer Christoph Lawnik, für dessen Team es am 29. Januar nach Schifferstadt zum Südwestvergleich geht.

„Es ist schön und gut, dass es eine Pflichtveranstaltung ist, aber dann sollte man sehen, dass die Unkosten der Vereine gedeckt sind. Wir fahren jetzt nach Schifferstadt und alles fällt auf uns zurück“, merkte der SG-Coach an, der die Platzverhältnisse wie seine Kollegen als „grenzwertig“ kommentierte.

Besser leben konnten die Vereine dagegen mit dem Turnierverlauf. „Es war einfach wieder ein klasse Turnier. Super fair, super Teams und klasse Schiedsrichter“,lobte Schmittweiler-Trainer Marco Reich, der selbst für seine Farben auflief und großen Gefallen hatte an der Leistung der Unparteiischen: „Die werden echt von Jahr zu Jahr besser, weil sie auch mit den Regeln mehr vertraut sind.“

Ähnlich fiel auch das Fazit von Kreisvorsitz Dubravsky aus, der sich vor allem über das große Zuschauerinteresse freute: „Durch den Ausfall des Weihnachtsturniers war der Hallenhunger der Leute groß. Über 500 Zuschauer waren heute in der Halle. Das ist sehr positiv.“

Hier gibt es alle Highlights zum Spiel um Platz 3

Für den Titelverteidiger FSV Bretzenheim, der sich mit lediglich einem Punkt nach der Gruppenphase der Futsal-Kreismeisterschaft wieder verabschieden musste, war es dagegen ein sehr kurzes Vergnügen. „Es ist, wie es ist. Letztes Jahr haben wir gewonnen. In diesem Jahr hat es nicht zu mehr gereicht“, hakte FSV-Trainer Tuncer Köken das frühe Aus schnell ab.

Obwohl man die eigenen Spiele immer gut begonnen hatte, sei man zum Ende hin kräftemäßig und durch dumme Gegentore auf die Verliererstraße geraten. Dadurch, dass Futsal so gefördert wird, haben sich auch die Ansprüche der Teams geändert. Einige haben daher sicher eine stärkere Truppe mitgenommen als letztes Jahr“, findet der FSV-Coach, dessen Team als und gab für die Endrunde zugleich einen passenden Tipp ab: „Meiner Meinung nach hat Meisenheim die geilste Mannschaft.“ Recht gaben ihm da auch die Trainer aller Teams, die Meisenheims Marcel Redschlag zum besten Torhüter wählten. Darüber hinaus kam mit Leon Gehres auch der beste Torjäger aus den Reihen des neuen Kreismeisters.

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