2024-04-25T14:35:39.956Z

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Uwe Wess wird Coach am Fuße des Rösterkopfs.
Uwe Wess wird Coach am Fuße des Rösterkopfs. – Foto: Stefan Haas

Markus Schwind muss in Reinsfeld sofort gehen

Warum sich der Trier-Saarburger A-Ligst vorzeitig vom Trainer trennt und wer Nachfolger wird.

Trainer Markus Schwind und der TuS Reinsfeld gehen bereits ab sofort getrennte Wege. Bis Saisonende übernehmen der bisherige Co-Trainer Jan Schuler und Spielführer Sebastian Stüber. Zur neuen Saison kommt Uwe Wess.

Diese Entscheidung, sich kurzfristig von Schwind zu trennen, traf der Gesamtvorstand des Hochwaldclubs. Der 43-jährige Schwind, der im Sommer 2019 nach Reinsfeld gewechselt war, hatte im Winter dem Vorstand des TuS darüber informiert, den A-Ligisten zum Saisonende verlassen zu wollen. Der Verein hatte Schwind dann gebeten, seinen Entschluss nochmals zu überdenken und noch ein Jahr dranzuhängen, doch Schwind war nicht mehr umzustimmen. „Ich habe mich hier super wohl gefühlt und habe die Mannschaft auch weiterentwickelt. Der Schritt des Vereins, mich bereits jetzt von meinen Aufgaben als Trainer zu entbinden, hat mich dann doch einigermaßen überrascht“, sagt der im Trierer Stadtteil Irsch lebende Ex-Torwart (unter anderem Eintracht Trier, SV Prüm, FSV Trier-Tarforst). „Ich wollte die Saison sauber zu Ende bringen und hätte meinem Nachfolger gerne eine intakte A-Liga-Mannschaft übergeben. Denn sportlich und menschlich ist es mit den Jungs gut gelaufen.“

Reinsfelds Vorsitzender Stefan Weber betont, dass „Markus Schwind uns mit seiner Entscheidung, es sich noch mal zu überlegen, bis März hingehalten hatte, wir aber eine Lösung brauchten, um uns der angespannten Tabellensituation, in der wir uns befinden, zu stellen. Wir haben sein Angebot, das Traineramt am Saisonende zur Verfügung zu stellen, dann bereits jetzt angenommen, da wir frischen Wind in die Mannschaft bringen wollen. So haben wir uns für eine interne Interimslösung entschieden.“

"In der Zwischenzeit gab es ein „loses Gespräch meinerseits mit den Verantwortlichen der A-Jugend des FSV Tarforst, doch ich habe noch keine Rückmeldung erhalten. Derzeit habe ich noch gar keine Pläne, wie es weitergeht, die Zukunft ist zunächst offen“, betont Schwind. Yannick Meerkamp, Sportlicher Leiter des TuS Reinsfeld, lässt durchblicken, dass „wir sehr gerne mit Markus weitergemacht hätten, denn mit seiner Arbeit als Trainer waren wir sehr zufrieden. Trotz des auf den ersten Blick unbefriedigenden 13. Tabellenplatzes haben auch wir eine Weiterentwicklung der Mannschaft gesehen.“ Der Verein wollte noch mal einen neuen Impuls setzen, so Meerkamp, wenn die Mannschaft eine andere Ansprache von anderen Verantwortungsträgern bekommt.“

Der in Pluwig lebende Uwe Wess als Nachfolger coachte bis zum Corona-Saisonabbruch 2020 die damals noch eigenständige SG Mandern/Waldweiler und davor fünf Jahre lang die DJK Pluwig-Gusterath. „Nach der Trennung von Markus Schwind haben wir in Uwe Wess einen der ersten Kandidaten, die in Frage kamen, kontaktiert. Er hat direkt Interesse gezeigt, und wir waren uns schnell einig“, sagt Meerkamp, der für die neue Saison bereits zwei Abgänge verzeichnen muss. Verletzungs- beziehungsweise gesundheitsbedingt stehen Sebastian Stüber und Marc Keller nicht mehr zur Verfügung. Ob es ein Comeback von Stürmer Fabrice Schirra in der neuen Spielzeit gibt, bleibt dagegen abzuwarten. Schirra laboriert seit Monaten an einem Bandscheibenvorfall und wird im April eine Reha absolvieren.

Kontinuität herrscht dagegen bei der zweiten Mannschaft in der C-Liga Mosel/Hochwald, die weiterhin von Benjamin Ziegler (31) und Assistent Manuel Wendelborn (32) betreut wird. Fünf Nachwuchsspieler rücken im Sommer aus der A-Jugend fest nach oben: Tim Wollscheid, Lukas Marx, Marven Weisdorfer, Simon Biwer, Nils Meerkamp und Julian Lorscheider.

Aufrufe: 012.3.2021, 02:46 Uhr
Andreas ArensAutor

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