2024-05-16T14:13:28.083Z

Spielvorbericht
Trainingsbeteiligung und Moral stimmen beim Aufsteiger - jetzt müssen nur noch die Punkte folgen.
Trainingsbeteiligung und Moral stimmen beim Aufsteiger - jetzt müssen nur noch die Punkte folgen. – Foto: Joaquim Ferreira (Archibild)

»Mannschaft ist steigerungsfähig«

Christian Thiel will mit dem TSV Seckmauern II gegen Inter Erbach in die Erfolgsspur finden

Odenwaldkreis. Für den TSV Seckmauern II geht es nach dem Aufstieg in die Fußball-Kreisliga A nur um den Klassenerhalt. Bereits am vierten Spieltag wartet auf den TSV ein richtungsweisendes Spiel. Inter Erbach gastiert am Sonntag, 13. September (Anstoß 13 Uhr), an der hessisch-bayerischen Landesgrenze.

Einen Punkt aus drei Spielen holte A-Liga-Aufsteiger TSV Seckmauern II bislang. Auch für Christian Thiel ist dies deutlich zu wenig: „Es müssten eigentlich sieben Zähler sein, wenn wir konsequenter in unserer Chancenverwertung gewesen wären“, sagt der Teambetreuer des amtierenden B-Liga-Meisters und meint weiter: „Mir kommt es manchmal so vor, als hätten wir in der Vorsaison bereits unser Pulver verschossen“, scherzt er und blickt nochmals auf die drei ersten Partien zurück: „Schon im ersten Spiel gegen TSV Hainstadt waren wir gegen eine spielerisch ganz starke Gästemannschaft ebenbürtig – und dennoch reichte es auf eigenem Platz nicht mal zu einem Zähler, weil wir die Kugel nicht im gegnerischen Tor unterbrachten.“ Nicht sehr viel besser lief es im Abschluss gegen den SV Beerfelden, als der Liga-Neuling auch noch einiges Pech hatte, weil die Gäste mit einem Sonntagsschuss aus rund 17 Meter in den oberen Torgiebel trafen und damit trotz Seckmaurer Feldüberlegenheit die Begegnung in eine andere Richtung lenkten und damit das Gastgeberteam unter Zugzwang setzten: „Auch da müssen wir mehr aus unseren guten Chancen machen und die Begegnung noch drehen“,sagt Thiel. Letzten Sonntag dann erkämpfte sich das Seckmaurer A-Liga-Team den ersten Punkt durch ein 0:0 bei der Gruppenliga-Reserve des TSV Höchst, die zuvor beim Aufstiegsaspiranten TSV Günterfürst sensationell mit 2:1 gewann.

„Ich bin in Höchst fast verzweifelt. Das Spiel hätten wir gewinnen müssen. Alleine in dieser Partie spielten wir vier Hochkaräter heraus. Aber auch da schießen wir entweder den Torwart an oder verfehlen knapp den Kasten. Und so blieb uns auch dort nur ein Teilerfolg. Aber wir kommen noch, da bin ich mir ganz sicher“, stellt Christian Thiel fest, dem aber auch sehr wohl bewusst ist, dass jede weitere Niederlage sein Team in den Abstiegskampf verwickeln würde. Und vor der Saison wurden vier Direktabsteiger festgelegt. „Ja, dieser Umstand ist natürlich besonders schwierig, gerade auch für einen Aufsteiger, wie wir es sind. Aber da werden noch ganz andere Mannschaften in Bedrängnis geraten, von denen man es am Rundenstart eher nicht erwartet hätte.“

Die Aufgabe gegen die Erbacher ist nicht zu unterschätzen. Mit vielen guten Neuzugängen verfügt die Mannschaft über mehr Qualitäten, als sie noch vor Corona besaß. „Wir wollen am Sonntag gegen Inter Erbach unseren ersten Saisonsieg klar machen“, gibt sich Christian Thiel überzeugt von seiner Mannschaft: „Bei uns stimmt trotz des mageren Auftakts die Trainingsbeteiligung und auch die Moral auf dem Platz. Unsere Mannschaft ist steigerungsfähig, das hat sie in der vergangenen Saison bewiesen.“

Aufrufe: 011.9.2020, 13:00 Uhr
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