2024-06-04T08:56:08.599Z

Allgemeines
WSV-Kapitän Gaetano Manno. F: Jochen Classen
WSV-Kapitän Gaetano Manno. F: Jochen Classen

Manno bog "Ding" noch um

WSV trifft Sonntag (15 Uhr) im Stadion am Zoo auf die U23 von RW Oberhausen

Stefan Vollmerhausen brauchte nicht nachzudenken. „Das war sicherlich ein Punktgewinn“, ordnete der Trainer des Oberligisten Wuppertaler SV das 1:1 beim Aufsteiger Schonnebeck ein. Gaetano Manno hatte die Bergischen mit seinem Treffer kurz vor dem Ende vor einer Niederlage bewahrt.

Dabei hatte der WSV nicht enttäuscht. Im Gegenteil. „Das war eine spielerisch starke Partie, in der wir eigentlich schon 3:0 hätten führen müssen“, haderte Vollmerhausen mit der Chancenverwertung. Wirklich zufrieden war er auch nicht mit der Schiedsrichterleistung. Mehrere Pfiffe waren zumindest umstritten, darunter der Schonnebecker Führungstreffer nach 63 Minuten, bei dem nicht wenige zuvor ein Handspiel gesehen hatten. „Aber es war deutlich zu spüren, dass die Mannschaft unbedingt noch den Punkt wollte. Sie hat gekämpft und wurde belohnt“, freute sich Vollmerhausen, der damit ausdrücklich alle Akteure meinte.

Schonnebecks Coack Dirk Tönnies hob dennoch den WSV-Spielmacher hervor: „In den letzten Minuten war es ein Spiel zwischen Manno gegen ganz Schonnebeck. Ein großes Kompliment. Sowas habe ich in der Liga noch nicht gesehen.“ Vollmerhausen: „Wir brauchen über Gaetano nicht sprechen. Es gibt ja immer wieder solche Ausnahmekönner. Die sind dann aber oft irgendwelche Diven. So ist Gaetano hingegen überhaupt nicht. Er reißt die Mannschaft immer mit, und wir sind froh, dass er bei uns ist. Aber er ist auch froh, bei uns zu spielen. Er hat den unbedingten Willen, etwas zu erreichen. Damit meine ich nicht den Aufstieg, sondern so Dinger wie dieses noch umzubiegen.“

Als Tabellenfünfter liegt der WSV gerade einmal drei Punkte hinter dem Spitzenreiter SC Düsseldof-West, verfügt zudem nach dem 5:0 gegen Uerdingen über ein starkes Torverhältnis. Das soll möglichst ausgebaut werden, wenn am Sonntag die Oberhausener Zweitvertretung an die Hubertusallee kommt. Die verlor zuletzt zu Hause mit 1:3 gegen SW Essen und ziert das Tabellenende. „Eine Wundertüte“, sagt Vollmerhausen. „Man weiß nie, wer aufläuft. Aber klar ist, dass wir das Heimspiel unbedingt gewinnen wollen.“

Die Vorzeichen stehen nicht schlecht. Innenverteidiger Lukas Fedler war zwar zu Wochenbeginn leicht erkältet, kann aber auflaufen. Damit fehlt nur Manuel Bölstler, dessen im Vorbereitungsspiel gegen Rhynern zugezogene Fußverletzung noch immer keinen Wettkampfeinsatz zulässt. Doch auch so ist das Gerangel um die Plätze in der Startformation groß.

Wuppertaler Rundschau Sport

Aufrufe: 019.9.2015, 14:38 Uhr
Wuppertaler Rundschau / Jörn KoldehoffAutor