2024-04-25T14:35:39.956Z

Interview der Woche
Takashi Yamashita im Interview der Woche. F: Ig0rZh – stock.adobe /Marth
Takashi Yamashita im Interview der Woche. F: Ig0rZh – stock.adobe /Marth

"Macht Spass, den Jungs zuzuschauen"

"Nachspielzeit" mit Takashi Yamashita +++ Trainer des FC Basara spricht über jüngste Erfolgsgeschichte +++ "Traum den FCK zu ziehen, hat jeder"

Rheinhessen. In unserer Interview-Rubrik "Nachspielzeit" befragen wir wöchentlich in lockerem Rahmen interessante Spieler, Trainer oder Persönlichkeiten der Region über ihren Verein und ihre persönlichen Ziele. Heute zu Gast: Takashi Yamashita. Der Trainer des Landesligisten FC Basara Mainz spricht unter anderem über die jüngste Erfolgsgeschichte seines Vereins, die Verbandspokalauslosung und seine Übersetztertätigkeit bei Mainz 05.
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FuPa: Hallo Herr Yamashita, Sie sind mit Ihrer Mannschaft in der letzten Saison bereits zum vierten Mal in Folge aufgestiegen, nachdem der Verein 2014 in der C-Klasse gegründet wurde. Jetzt steht Ihr Team schon wieder auf dem ersten Rang mit 13 Punkten aus fünf Spielen. Wie zufrieden sind Sie mit dem Saisonstart?

Takashi Yamashita: Was die Ergebnisse angeht, bin ich natürlich sehr zufrieden. Inhaltlich haben wir aber noch deutliches Steigerungspotential. Die Spiele gegen Schifferstadt und Worms kommen aber schon nahe an das ran, was ich mir vorstellle. Das war schon ziemlich gut und es hat mir Spass gemacht, den Jungs zu zuzuschauen. Gerade das Spiel in Worms, mit den zwei späten Toren, war spannend und emotional zugleich.

Dass es in der neuen Liga wieder so gut läuft hatten nicht viele erwartet. Welche Ziele haben Sie im Trainerteam für die neue Spielzeit ausgegeben?

Es war mir bewusst, dass es eine schwierige Saison werden kann. Dabei bleibe ich auch, selbst wenn der Start bisher anderes zeigt. Es sind erst fünf Spieltage vergangen. Nach der Hälfte der Saison, wenn wir gegen alle Mannschaften einmal gespielt haben, können wir schauen wo wir stehen und einen Ausblick wagen.

Am heutigen Mittwoch wird der Verbandsopkal ausgelost und der FC Basara steht nach einem 1:0-Sieg über Framersheim in der nächsten Runde. Haben Sie ein Traumlos? Der FCK ist ja auch im Lostopf.

Den Traum, den 1.FC Kaiserslautern zu ziehen, hat natürlich jede Mannschaft, jeder Trainer und jeder Spieler. Es ist ein großer Verein mit viel Tradition und tollen Fans. Es wäre überragend, wenn mein Team gegen den FCK antreten dürfte.

In der Zeit der japanischen Fußballer beim FSV Mainz 05 (Shinji Okazaki und Yoshinori Muto) haben Sie als Übersetzter gearbeitet. Wie kam das zu Stande und halten Sie den Kontakt zu den beiden weiter aufrecht?

Ich habe zu der Zeit als Shinji zum FSV wechselte dort als Jugendtrainer gearbeitet. Ich kannte ihn aus Japan, wir haben früher zusammen Fussball gespielt und sind enge Freunde. Da ich schon deutsch sprechen konnte, hat man mich gefragt ob ich nicht als Übersetzter tätig sein möchte. Das habe ich gerne gemacht und die beiden (Okazaki und Muto, Anm. d. Red.) kamen dann auch öfter bei uns auf den Sportplatz. Mit Shinji pflege ich noch einen ständigen Austausch und habe seinen weiteren Werdegang mit Interesse verfolgt.

Sie haben vor der Saison wieder einge Spieler aus Japan, die hier studieren, dazubekommen. Außerdem wechselten diverse Spiele aus Gonsenheim oder Ginsheim zu Basara. Wie zufrieden sind sie mit der Breite und der Qualität im Kader?

Die Breite im Kader ist gut. Die Qualität halte ich allerdings nicht für so hoch, dass man in der Landesliga oben mitspielen müsste. Aber die Jungs haben bewiesen, dass sie als Mannschaft funktionieren. Sie machen ihre Sache gut und haben sich bisher in jedem Spiel den Sieg erkämpft.

Vielen Dank für Ihre Zeit, Herr Yamashita!

Aufrufe: 012.9.2018, 14:00 Uhr
Johannes LahrAutor