Lörrach-Stetten mit höchstem Sieg in der A-Klasse seit 2011

Höchster Sieg seit 2011
Immer wieder verwandeln sich Schlusslichter für Spitzenreiter zur Stolperfalle. Von einer Überraschung konnte der FV Haltingen am Samstag jedoch kaum weiter entfernt sein: Mit 0:14 kam der Tabellenletzte der West-Staffel beim TuS Lörrach-Stetten unter die Räder. Den Torreigen eröffnete Arjenit Gashi mit einem Hattrick binnen 23 Minuten, nach der Pause (5:0) rollte der TuS-Express weiter, mit dem 14:0 durch Endrit Gashi in der 90. Minute war der höchste Sieg in der A-Klasse am Hochrhein seit dem 3. September 2011 perfekt. Damals schoss der SC Rheinfelden den VfB Waldshut in der Staffel II mit 13:0 vom Platz. Dreifacher Torschütze seinerzeit: Dennis Heil, 32, der nun auch beim Lörracher Kantersieg gegen Haltingen mitwirkte. Für den weiter ungeschlagenen Primus war es bereits der zweite zweistellige Sieg der Runde (11:0 beim TuS Maulburg, 10. Spieltag).

Sahnetag von Yilmaz
Bei Bosporus FC Friedlingen ist Cihan Yilmaz, 31, auf der rechten Seite der Viererkette gesetzt. Schnell sei der Außenverteidiger, defensiv wie offensiv stark, so Trainer Riza Bilici über den früheren Bezirksligaspieler des SV Weil, und „er schlägt auch gute Flanken“. Das demonstrierte Yilmaz beim 4:0-Sieg gegen den FV Lörrach-Brombach III: Zwei Treffer bereitete er per Flanke vor, das 4:0 von Egzon Ademaj per Pass in die Tiefe. Nun steht Yilmaz bei acht Vorlagen aus zwölf Spielen. „Cihan hat einen Sahnetag erwischt“, so Bilici, „wie die gesamte Abwehr um Adrian Fischer.“ Mit der ersten Hälfte war Bilici „sehr zufrieden“, danach sei der Auftritt „desolat“ gewesen. Das Manko: Bei klaren Führungen ist schnell die Luft raus, „wir müssen das auch mal durchziehen“, mahnt der Coach an.

Edeljoker Müller
Tore gelten gemeinhin als eindrückliche Empfehlung für einen Platz in der Startelf. Bei Lukas Müller, 22, könnte jedoch das Gegenteil der Fall sein. Bei seinen letzten vier Einsätzen für den Ost-Zweiten FC Geißlingen kam Müller von der Wechselbank – und traf dreimal. Am Sonntag erzielte er beim SV Berau das 2:1 (63.). „Lukas ist ruhig vorm Tor“, sagt Trainer Andreas Bauhuber über seinen technisch versierten Mittelfeldspieler, „er weiß mit dem Ball umzugehen“. In die Jokerrolle schlüpfte Müller, weil er zuletzt berufsbedingt im Training kürzertreten musste. Kann er wieder regelmäßig an den Einheiten teilnehmen, ist Müller auch wieder ein Kandidat für die Startelf. Beim abstiegsbedrohten SVB reichte es derweil nur zu einem 2:2, „in den letzten 20 Minuten haben wir zu wenig gemacht“, sagte Bauhuber.

Matchwinner Maenza
Zumindest die Torbilanz von Nico Maenza war vor der Winterpause ausbaufähig. Der Kapitän von C.S.I. Juve Rosetta Laufenburg kam bis dahin auf zwei Treffer in elf Spielen, oder auf seine Einsatzzeit heruntergerechnet: knapp alle 400 Minuten ein Tor. Seit dem Start in die Frühjahrsrunde läuft es beim 25-jährigen Stürmer nun auch im Abschluss. In drei Spielen traf Maenza fünfmal, beim 4:2-Sieg gegen den FC Dettighofen avancierte er mit einem Dreierpack zum Matchwinner und sicherte C.S.I. drei wichtige Zähler gegen einen Konkurrenten im Abstiegskampf.

Krubally trifft wieder
Am 13. Spieltag schnürte Muhamadou Krubally einen Doppelpack beim 3:0-Sieg des FC Steinen-Höllstein gegen den SV Todtnau. Dann folgten: fünf Spiele ohne Tor. Und für den FCS: fünf Remis in Folge. Gegen den FC Huttingen netzte Krubally nun wieder ein – und Steinen gewann. Allerdings war der Torerfolg des 24-jährigen Stürmers wohl nicht der entscheidende Faktor, denn Krubally markierte den Treffer zum 4:1-Endstand. Wohl aber hatte der Ex-Maulburger maßgeblich an der FCS-Führung mitgewirkt und die Tore zum 2:0 und 3:0 vorbereitet.