2024-05-29T12:18:09.228Z

Halle
Das Match zwischen dem 1. FC Lok Leipzig und dem FC Rot-Weiß Erfurt hatte alles, was das Fußballerherz begehrt: Kampf, Leidenschaft und Emotionen - nur die Toren fehlten. F: Herzberg
Das Match zwischen dem 1. FC Lok Leipzig und dem FC Rot-Weiß Erfurt hatte alles, was das Fußballerherz begehrt: Kampf, Leidenschaft und Emotionen - nur die Toren fehlten. F: Herzberg

Lok Leipzig setzt sich beim Ur-Krostitzer-Masters durch

Regionalligist bezwingt im Finale den Lokalmatadoren aus Markranstädt

Am frühen Abend hat der 1. FC Lokomotive Leipzig den Siegerpokal des diesjährigen Ur-Krostitzer-Masters entgegen nehmen dürfen und feierte zusammen mit den zahlreich im Sportcenter Markranstädt angereisten Fans den Turniersieg. Im Endspiel setzte sich die "Loksche" gegen den stark aufspielenden Lokalmatadoren vom Sachsenligisten SSV Markranstädt mit 1:0 durch. Den dritten Rang sicherte sich indes mit dem FC Rot-Weiß Erfurt ein weiterer Regionalliga-Vertreter vor der Bundesliga-Auswahl East.

Die Auftaktpartien der Gruppe A hielten sofort eine kleine Überraschung parat, denn Leipzigs Stadtligist SG Olympia Leipzig bezwang die Auswahl der ehemaligen Bundesliga-Kicker mit 2:1, sodass Letztere schon ein wenig unter Zugzwang gerieten. Doch in der Folge lösten Piplica, Hertzsch und Co. ihre Aufgaben gegen den Stadtklasse-Vertreter vom SV Fortuna Leipzig und die Allstars des 1. FC Lok Leipzig dann jedoch souverän, sodass man soagr noch den Gruppensieg vor den Lok-Oldies einfahren konnte. Den dritten Platz in dieser Staffel sicherte sich schließlich die Mannschaft von Coach Lars Thieme, welche die SG Olympia mit 3:0 zu schlagen wusste.

Gruppe A

TabelleSSUNToreDiffP 1.
Bundesliga-Auswahl East 3 2 0 1 5 : 3 2 6 2.
1. FC Lokomotive Leipzig "Allstar"-Team 3 2 0 1 5 : 4 1 6 3.
SV Fortuna 02 Leipzig 3 1 0 2 5 : 4 1 3 4.
SG Olympia 1896 Leipzig 3 1 0 2 3 : 7 -4 3

In der Gruppe B ging es hingegen noch weitaus spannender zu, da sich die vermeintlichen Favoriten aus der Regionalliga vom FC Rot-Weiß Erfurt und dem 1. FC Lok Leipzig gegen den Sachsenligisten vom SSV Markranstädt schwer taten und jeweils nicht über ein Remis hinauskommen sollten. Im direkten Duell der beiden Topteams sollte es dann zum ersten Mal richtig laut und emotional im Sportcenter werden, obwohl das Match vor den Toren wenig zu bieten hatte und torlos endete. So war der Weg für den heimischen Sachsenligisten eigentlich frei, vorausgesetzt man schlägt den Gastgeber vom SV Leipzig Nordwest in entsprechender Höhe. Ein 4:1-Erfolg sollte den Verl-Schützlingen aber nicht reichen um noch an der Konkurrenz vorbeizuziehen.

Gruppe B

1.
FC Rot-Weiß Erfurt 3 1 2 0 7 : 1 6 5 2.
1. FC Lokomotive Leipzig 3 1 2 0 6 : 2 4 5 3.
SSV Markranstädt 3 1 2 0 6 : 3 3 5 4.
SV Leipzig Nordwest 3 0 0 3 2 : 15 -13 0

In den Viertelfinals machten die jeweils Gruppenersten ernst und so schossen sich die Bundesliga-Auswahl mit dem späteren Torschützenkönig Skerdilaid Curri (5:0 gegen Leipzig Nordwest) und Rot-Weiß Erfurt (6:0 gegen die SG Olympia) ohne Probleme ins Halbfinale.
Deutlich schwerer tat sich da schon der 1. FC Lok Leipzig, der eine zweifache Führung gegen die aufopferungsvoll kämpfenden Fortunen nicht über die Zeit bringen konnte und sich erst im Neunmeterschießen mit 4:3 in die Runde der Letzten Vier zitterte.
Auch die zweite Partie mit Lok-Beteiligung sollte vom Punkt entschieden werden. Doch dieses Mal jubelten die Gegner, denn der SSV Markranstädt behielt gegen die blau-gelben Allstars die Nerven.


Viertelfinale 05.01. 16:15
Bundesliga-Auswahl East
(13) 1. Gruppe A
SV Leipzig Nordwest
4. Gruppe B 5:0 05.01. 16:27
1. FC Lokomotive Leipzig
(14) 2. Gruppe B
SV Fortuna 02 Leipzig
3. Gruppe A n.E. 4:3
05.01. 16:39
FC Rot-Weiß Erfurt
(15) 1. Gruppe B
SG Olympia 1896 Leipzig
4. Gruppe A 6:0
05.01. 16:51
1. FC Lokomotive Leipzig "Allstar"-Team
(16) 2. Gruppe A
SSV Markranstädt
3. Gruppe B n.E. 2:3


Im ersten Semifinale trafen die Bundesliga-East-Allstars auf das Regionalliga-Team aus Probstheida und Letztere legten sofort eine hohe Schlagzahl an den Tag, sodass nach sieben Minuten mit 3:0 der Kuchen zugunsten des 1. FC Lok bereits gegessen war. Zwar schönte Khvicha Shubitidze, doch der Favorit konnte das Ergebnis noch auf 5:1 in die Höhe schrauben und zog locker ins Finale ein.
Alles deutete auf ein Finale der beiden höchstklassigsten Vertretungen im Feld hin, doch da ward die Rechnung ohne den SSV Markranstädt gemacht, der sich wie schon im Vorjahr hervorragend verkaufte und dem Titelverteidiger ordentlich Paroli bot. Nach zehn umkämpften Minuten und einem erneut ausgeglichenen Match, musste die Entscheidung vom Punkt her. Dabei avancierte SSV-Keeper Paul Kruse, der letztlich auch die Auszeichnung zum besten Keeper des Turniers erhielt, zum Helden und brachte seine Mannen mit tollen Reflexen ins Endspiel.


Halbfinale 05.01. 17:03
Bundesliga-Auswahl East
(17) Sieger Spiel 13
1. FC Lokomotive Leipzig
Sieger Spiel 14 1:5 05.01. 17:15
FC Rot-Weiß Erfurt
(18) Sieger Spiel 15
SSV Markranstädt
Sieger Spiel 16 n.E. 2:3


Das "Kleine Finale" wurde vom Neunmeterpunkt entschieden und dieses Mal bewiesen die Rot-Weißen aus Erfurt Nervenstärke und setzten sich mit 2:1 gegen die Bundesliga-Auswahl East durch.

Im Endspiel stand sich also nun der aufgrund der zahlreichen Lok-Anhänger "gefühlte Gastgeber" und der "wirkliche Gastgeber" gegenüber. Und es wurde ein Match, in welchem wenige Szenen den Ausschlag geben sollten, denn hüben wie drüben wurde nur wenig zugelassen. Den Goldenen Treffer erzielte der beste Spieler des Masters, Sascha Pfeffer, bereits in der ersten Spielminute. Danach besaßen die Lok-Kicker zwar die besseren Möglichkeiten, aber auch die Markranstädter lauerten auf ihre Gelegenheit. Doch dieses Mal konnte der bereits zum zweiten Mal in Serie ins Finale eingezogene Sachsenligist sich nicht mehr ins Shootout retten und unterlag knapp mit 0:1.

Spiel um Platz 3 05.01. 17:27
Bundesliga-Auswahl East
Verlierer Spiel 17
FC Rot-Weiß Erfurt
Verlierer Spiel 18 n.E. 1:2 Finale 05.01. 17:35
1. FC Lokomotive Leipzig
Sieger Spiel 17
SSV Markranstädt
Sieger Spiel 18 1:0
Aufrufe: 05.1.2019, 22:00 Uhr
mnaAutor