2024-05-02T16:12:49.858Z

Spielbericht
Ab nach vorn: Hassia-Coach Nelson Rodrigues gibt die Marschrichtung vor. Archivbild: Wolff
Ab nach vorn: Hassia-Coach Nelson Rodrigues gibt die Marschrichtung vor. Archivbild: Wolff

Lind lässt Hassia jubeln

Bingens Stürmer erzielt Siegtreffer zum 1:0 beim FK Pirmasens II

PIRMASENS. Die Voraussetzungen für ein echtes Verbandsliga-Spitzenspiel am kommenden Sonntag am Hessenhaus stimmen. Hassia Bingen ließ sich gestern vom FK Pirmasens II im Stadion Husterhöhe nicht stoppen, gewann verdient 1:0 und wartet nun auf den an diesem Wochenende spielfreien Klassenprimus Arminia Ludwigshafen. „Unsere Ausgangsbasis ist jetzt optimal“, frohlockte Hassias Co-Trainer Sandro Schlitz.

Trotz des tiefen Platzes entwickelte sich in Pirmasens ein gutes Fußballspiel, in dem die Hassia aus einer sicheren Defensive heraus von Beginn an die Akzente setzte. Bereits nach vier Minuten traf Baris Yakut aus dem Getümmel heraus den Pfosten. Der sonst herausragende Torwart Oliver Seitz wäre chancenlos gewesen. Nach einer halben Stunde die Führung für das Team von Hassia-Coach Nelson Rodrigues. Yakut wollte den rechts durchgestarteten Philipp Schrimb einsetzen, schoss aber einen Innenverteidiger an, von dem das Leder nach links auf den frei stehenden Stoßstürmer Christopher Lind prallte. Der hatte das leere Tor vor sich und musste nur noch einschieben.

Noch vor dem Wechsel hätte die Hassia nachlegen können. Erst war eine Hereingabe von Fabian Liesenfeld für Yakut einen Tick zu scharf (43.), dann entschärfte Seitz nach einer Kombination über Yakut und Lind einen Liesenfeld-Knaller aus 16 Metern per Fußreflex (44.). Die Hausherren kamen trotz des Einsatzes von fünf Spielern, die in dieser Saison bereits mehr als zehn Einsätze im Oberliga-Kader des FKP nachweisen können, zu keiner zwingenden Gelegenheiten. „Ich habe jedenfalls keine Chance gesehen“, sagte Schlitz mit Blick auf seinen auf einer Seite leeren Notizzettel.

Im zweiten Abschnitt verflachte die Partie etwas. Die Binger hatten defensiv alles im Griff, spielten die eigenen Konter allerdings nicht zu Ende. Der FKP wurde in keine Phase zwingend genug, um das Tor von Kay Schotte in Gefahr bringen zu können. Die letzte Möglichkeit der Partie hatte Liesenfeld. Dessen Freistoß von der Strafraumgrenze fischte Seitz aus dem Winkel (79.). Ein großes Lob zollte Schlitz seinen beiden zentralen Mittelfeldspielern Axel Neumann und Jannik Persch. „Beide waren sehr stabil, mussten viel Arbeit verrichten. Das hat sich am Ende ausgezahlt und war mitverantwortlich für dieses absolute Traumergebnis für uns.“

Hassia Bingen: Schotte – Kraft, Sovtic, Klöckner, Spreitzer – Neumann, Persch – Schrimb (88. Kranz), Yakut, Liesenfeld – Lind (71. Bäcker)



Aufrufe: 05.11.2017, 19:10 Uhr
Jochen WernerAutor