2024-05-02T16:12:49.858Z

Allgemeines
Griesbacher Hoffnungsträger: Hans Leimer
Griesbacher Hoffnungsträger: Hans Leimer – Foto: Paul Hofer

Leimer soll Griesbach vor Abstieg bewahren

Kreisklassist trennt sich nach nur einem halben Jahr von Christian Kobl und setzt erneut auf den Ex-Bezirksoberligakicker +++ Co-Spielertrainer Kadir Filiz musste bereits vor mehreren Wochen gehen

Hans Leimer springt beim FC Griesbach erneut als Feuerwehrmann in die Bresche. Wie bereits im Vorjahr, als der ehemalige Mittelfeldspieler der SpVgg Plattling und des FC Dingolfing, die Nachfolge von Gerald Eckmeier antrat und das Team um Spielführer Mathias Hösl souverän zum Klassenerhalt führte, soll der 45-Jährige dafür sorgen, dass beim kleinen Verein aus der Marktgemeinde Reisbach auch in der kommenden Saison Kreisklassen-Fußball gespielt wird. Der erst im Sommer engagierte Übungsleiter wurde von seinen Aufgaben entbunden. Die Mannschaft steht zwar derzeit auf den neunten Tabellenplatz, der Vorsprung zur Relegationszone beträgt aber lediglich einen Zähler.

"Wir haben in der vergangenen Woche die sportliche Situation analysiert und sind zu dem Entschluss gekommen, eine Veränderung auf der Trainerposition vorzunehmen. Die Entwicklung in den letzten Wochen vor der Winterpause hat uns keine andere Wahl gelassen", sagt Griesbachs sportlicher Leiter Thomas Hopf, der aber den freigestellten Übungsleiter Kobl nicht als Sündenbock für die dürftige Zwischenbilanz sieht: "Christian ist ein engagierter und fachlich kompetenter Trainer, dem nichts vorzuwerfen ist. Wir hatten immer wieder Ausfälle zu beklagen, Woche für Woche mussten Umstellungen vorgenommen werden. Speziell die Leistungen in den vergangenen drei Partien waren jedoch richtig schlecht, so dass wir uns zum Handeln gezwungen sahen. Mit dem Trainerwechsel nehmen wir die Spieler in die Pflicht, denn sie stehen nun in der Verantwortung. Wenn wir die Kreisklasse halten wollen, muss bei dem einen oder anderen ein Umdenken stattfinden." Mit Hans Leimer konnte der Klub einen kompetenten Nachfolger engagieren, der ein Griesbacher Eigengewächs ist. Der 45-Jährige war in seiner aktiven Zeit einige Jahre höherklassig unterwegs und sammelte vor seinem ersten Engagement als Griesbacher Chefanweiser auch schon Trainererfahrung beim SV Steinberg.

Hopf: »Wenn wir die Kreisklasse halten wollen, muss bei dem einen oder anderen ein Umdenken stattfinden.«


"Hans genießt im Verein, in der Mannschaft und im Umfeld ein hohes Ansehen. Er hat uns in der Vorsaison wieder in die Spur gebraucht und wir hoffen natürlich, dass ihm das erneut gelingen wird. Richten müssen es aber in erster Linie die Spieler", betont Fußballboss Thomas Hopf. Hans Leimer ist guter Dinge, dass die Mission Ligaverbleib realisiert werden kann: "In der Mannschaft sind gute Jungs, die definitiv die Qualität haben, am Ende über dem Strich zu stehen." Ob der "Feuerwehrmann" das Traineramt über den Sommer hinaus bekleiden wird, steht noch in den Sternen: "Wir haben die Zusammenarbeit bis zum Saisonende vereinbart. Ich helfe meinem Heimatverein gerne, habe aber grundsätzlich keine großen Ambitionen, das längerfristig zu machen." Bereits vor ein paar Wochen hat sich der FCG von Kadir Filiz getrennt. Der 31-jährige Angreifer fungierte als spielender Co-Trainer, konnten die Erwartungen aber nicht erfüllen. "Das mit Kadir hat nicht gepasst und war ein sportliches Missverständnis. Deshalb haben wir die Sache vorzeitig beendet", informiert Hopf, der kein Geheimnis daraus macht, dass der Verein diese Position gerne wieder besetzten möchte: "Wenn sich die Möglichkeit ergibt, einen Co-Spielertrainer zu verpflichten, dann werden wir zuschlagen. Aber wir brauchen einen Mann, der uns weiterhilft." Den Klassenerhalt möchte der FC Griesbach unter allen Umständen schaffen. "Ein Abstieg wäre für uns ein großer Rückschlag. Wir haben eine intakte Jugendabteilung und es rücken in den kommenden Jahren immer ein paar Nachwuchsspieler nach. Daher wäre es sehr wichtig, die Kreisklasse zu halten. Diese Liga ist für unseren Verein optimal", sagt Thomas Hopf.

Aufrufe: 012.11.2019, 10:39 Uhr
Thomas SeidlAutor