2024-04-30T08:05:46.171Z

Analyse
Drei Neuzugänge kamen beim FC Gundelfingen im Auftaktspiel zum Einsatz, Simon Hille stand als Einziger in der Startformation.
Drei Neuzugänge kamen beim FC Gundelfingen im Auftaktspiel zum Einsatz, Simon Hille stand als Einziger in der Startformation. – Foto: Walter Brugger

Leidenschaftliche Gundelfinger

Das 1:1 gegen den FC Ingolstadt II beschert dem Bayernliga-Aufsteiger das erste Erfolgserlebnis

Als Julian Elze nahe der Mittellinie einen Ball blockte, der als Flanke Richtung Strafraum gedacht war, jubelte nicht nur der Mittelfeldspieler des FC Gundelfingen, alle Teamkameraden auf und abseits des Platzes lobten Elze für seinen Einsatz. Gleiches galt für Abwehrchef Fabio Kühn, der mal mit dem langen Bein die Gefahr vor dem eigenen Tor bereinigte oder mal per Kopf den Ball aus dem Strafraum beförderte.

Und als Stürmer David Spizert im vollen Spurt Georgios Pintidis hinterher jagte, um den Verteidiger des FC Ingolstadt II in dessen Offensivdrang zu stoppen, gab es Beifall und aufmunternde Worte von Trainer Martin Weng. All dies zeigt, mit welcher Leidenschaft die Gundelfinger gut vier Jahre nach dem bis dato letzten Bayernliga-Spiel zu Werke gingen, wie sich die Grün-Weißen gegenseitig unterstützen und motivieren, um gegen einen starken Gegner bestehen zu können.

Wie stark die Leistung beim 1:1 gegen die Ingolstädter einzuschätzen ist, werden erst die nächsten Wochen zeigen. Bereits am Mittwochabend steht der Auftritt beim FC Deisenhofen an, am Samstag folgt das Heimspiel gegen den TSV Schwabmünchen, dann geht es unter der Woche zum Top-Favoriten SV Donaustauf, ehe wieder samstags Türkspor Augsburg im Schwabenstadion auftaucht. Doch eines ist schon nach dem ersten Bayernliga-Spiel klar: Das Niveau eine Klasse höher ist noch einmal deutlich gestiegen, kein Vergleich zum jüngsten Pokalauftritt beim VfR Neuburg, den der FCG gegen ein Team mit 4:0 gewonnen hatte, das vergangene Saison noch ein direkter Rivale im Aufstiegsrennen war.

Simon Hille beginnt als einziger Neuzugang

„Wenn wir so geschlossen auftreten, so als Mannschaft weiter zusammenarbeiten, dann werden wir in der Bayernliga bestehen“, schöpft nicht nur FCG-Torhüter Dominik Dewein viel Zuversicht aus dem Premierenauftritt. Den die Gundelfinger nahezu komplett mit einer „alten“ Mannschaft bestritten hatten. Einziger Neuzugang in der Startformation war Außenverteidiger Simon Hille, alle anderen Akteure kamen schon in der zurückliegenden Landesliga-Runde bei den Grün-Weißen zum Einsatz. Im Laufe des Spiels schickte Coach Weng dann mit David Spizert und Florian Heiß zwei weitere Sommer-Zugänge ins Rennen.

Aufrufe: 026.7.2021, 21:44 Uhr
Walter BruggerAutor