Lehrstunde beim Meister

,,In der ersten Halbzeit haben wir noch einigermaßen dagegen gehalten, aber bei zwei Standards nicht aufgepasst“, stellte Abwehrmann Steffen Litzel fest. Schon nach vier Minuten geriet die TSG in Rückstand. FCH-Innenverteidiger Jan Eichmann köpfte einen Eckball von Sven Sökler unhaltbar für Torhüter Bakary Sanyang zum 1:0 für die Hausherren in die Maschen.

Der Tabellenführer aus Homburg bestimmte die Partie, während Pfeddersheim nur sporadisch in der gegnerischen Spielhälfte auftauchte. Immerhin hatte Sebastian Kaster (12.) mit einem Schuss knapp neben das Homburger Tor eine gute Chance. Eine Viertelstunde später verpasste Andreas Buch eine Hereingabe von Steffen Litzel in den Homburger Strafraum nur knapp. ,,Die Chance zum Ausgleich war durchaus vorhanden“, meinte Litzel später. Stattdessen verschlief die TSG einen weiteren Eckball von Sökler. Jan Eichmann köpfte aufs Tor und Tim Stegerer war im Nachsetzen zum 2:0 (34.) zur Stelle.

,,In der zweiten Halbzeit hat man gesehen, welche Klasse Mannschaft der FC Homburg ist. Wir schauten nur noch hinterher und waren nun total unterlegen“, meinte TSG Trainer Norbert Hess. Der FC Homburg spielte nun mit Pfeddersheim Katz und Maus. ,,Wir fanden nie mehr den Zugriff“, so Hess. Die Hausherren ließen mit der Meisterschaft vor den Augen Ball und Gegner nach Belieben laufen. Pfeddersheim schaute nur noch den Kombinationen der Homburger zu. Nach einer Superkombination von Patrick Dulleck und Konstantinos Neofytos brauchte Christian Lensch aus sechs Metern nur noch den Fuß (48.) zum 3:0 hinhalten. Zwei Minuten später zog Christan Telch aus 28 Metern flach zum 4:0 ab. Nur fünf Minuten später (55.) stand es durch Neofytos’ Tor sogar 5:0 für den FC Homburg. ,,Glücklicherweise hat der FC Homburg dann zwei Gänge zurückgeschaltet, sonst wäre die Niederlage noch deutlicher ausgefallen“, sagte Litzel. Immerhin konnte sich TSG-Torhüter Sanyang noch mehrfach auszeichnen. ,,Man darf nicht vergessen, gegen welche Mannschaft wir heute verloren haben. Der FC Homburg spielt mit Vollprofis. Der Unterschied ist nicht nur heute, sondern während der gesamten Saison mehr als deutlich geworden“, gratulierte TSG-Trainer Hess seinem Kollegen Jürgen Luginger zur vorzeitigen Meisterschaft.

TSG Pfeddersheim: Sanyang – Lutz, Edel, Litzel, Ludwig (46. Said) – Schmitt (58. Rzeszut), Klotz, Bräuner, Schulz (58. Schmidt) – Kaster, Buch.