2024-04-30T13:48:59.170Z

Interview
Thomas Leberfinger hat in dieser Woche seinen Vertrag bis 2020 verlängert. F: Hönl
Thomas Leberfinger hat in dieser Woche seinen Vertrag bis 2020 verlängert. F: Hönl

Leberfinger: "Voll da sein, alles andere zählt nicht"

Interview: Buchbach-Leader heiß auf die Löwen

Nach der Vertragsverlängerung beim TSV Buchbach steht uns Thomas Leberfinger Rede und Antwort. Er erzält, warum er beim "Kult-Klub" bleibt und ob es einen Zusammenhang zwischen seinem Spitznamen "Leber" und seinem Trinkverhalten gibt.

Seit dem Sommer 2015 ist Thomas Leberfinger beim TSV Buchbach unter Vertrag. Vor wenigen Tagen hat er verlängert und bleibt bis mindestens 2020. Wir haben den Abwehrspieler auf den Regionalliga-Start gegen den TSV 1860 München angesprochen und wie er sich mit der Mannschaft vorbereitet.

Du hast gerade deinen Vertrag beim TSV Buchbach verlängert. Warum bleibst du dem TSV treu?

Ich hatte zwar interessante Angebote von anderen Vereinen, aber im Endeffekt fühle ich mich einfach wohl in Buchbach. Wir haben charakterlich eine super Truppe, in der es einfach Spaß macht zu kicken. Außerdem will ich die wenigen Jahre, die ich noch selber aktiv spiele, so hochklassig wie möglich verbringen.

Patrick Walleth und du haben den B-Schein und unterstützen die Trainer der U17 und U19 des TSV Buchbach. Kannst du dir eine Trainerkarriere vorstellen?

Ich habe schon vor, irgendwann als Trainer zu arbeiten, aber wann und in welcher Funktion, lass ich auf mich zukommen. Da ich selber noch keine Mannschaft aktiv trainiert habe, finde ich den Einstieg in Buchbach recht interessant. In welchem Umfang das dann aber abläuft, wird mit den Verantwortlichen noch besprochen.

Du hast acht Jahre als Profi für den SV Wacker Burghausen gespielt. Unter anderem auch 3. Liga. Du spielst jetzt deine dritte Saison für Buchbach und hast um zwei weitere Jahre verlängert. Kannst du dir vorstellen auch in Buchbach die acht Jahre voll zu machen?

Von den acht Jahren in Burghausen war ich ja nur drei Jahre Profi. Aber diese drei Jahre waren eine tolle Erfahrung, die ich nicht missen möchte. Ob es dann in Buchbach auch acht Jahre werden, wird man sehen. Da entscheiden ja andere Personen auch noch.

Du hast bei Burghausen dein Geld mit dem Fußball verdient. Was machst du jetzt neben dem Kicken?

Ich arbeite bei der Wacker Chemie in Burghausen im Bereich Dienstleistungssteuerung. Das ist ein super Arbeitgeber, bei dem ich mich sehr wohl fühle.

Dein Spitzname ist „Leber“. Kommt der Spitzname wirklich nur von deinem Nachnamen oder gibt es da einen anderen Hintergrund?

(lacht) Der Name ist in der Jugend in Burghausen aufgekommen und ich weiß ehrlich gesagt nicht warum, weil davor wurde ich nicht so gerufen. Ich gehe aber davon aus, dass das von meinem Nachnamen her kommt. Ich war auch nicht sonderlich begeistert, aber irgendwann habe ich mich notgedrungen damit abgefunden, auf dem Platz so gerufen zu werden. Im Privaten ist mir mein Vorname dann aber doch lieber.

Der Regionalligastart wurde wieder verschoben. Wird es langsam schwer für euch, die Spannung im Team hochzuhalten? Wie sehen zur Zeit die Trainingsbedingungen bei dem Winterwetter aus?

Das ist ärgerlich, aber im Endeffekt kann man nichts machen. Den anderen Vereinen geht es ja genauso. Wir müssen zum ersten Spiel einfach voll da sein, alles andere zählt nicht. Die Trainingsbedingungen sind Buchbach-like. Straßenläufe, im Schnee trainieren und ab und zu auf einen Kunstrasen eines anderen Vereins.

Ihr spielt am Dienstagabend gegen 1860. Es werden 12.500 Zuschauer da sein. Manch ein Spieler wird vor solch einem Spiel nervös. Wie kannst du deinen Mitspielern diese Nervosität nehmen?

Es wird für uns im Grünwalder vor so vielen Leuten definitiv ein besonderes Spiel. Aber es geht um Punkte und von daher wollen wir uns so teuer wie möglich verkaufen. Was dann dabei rauskommt, wird man sehen.

Im Hinspiel habt ihr die Löwen mit 1:0 geschlagen. Denkst du, dass ihr das nochmal schafft?

Es wird sehr schwer. Im Hinspiel kam uns das Wetter und der Platz natürlich entgegen, aber wenn wir unser Potential abrufen, ist mit Sicherheit was drin. Ob wir dann Punkte oder Erfahrung gewinnen, liegt an uns.

Aufrufe: 01.3.2018, 09:00 Uhr
Aylin BahrmannAutor