Lauth: "Roßtal soll jedes Spiel gewinnen, gegen uns nicht"

„Ich freue mich sehr auf das Spiel“, sagt Michael Lauth über seine Rückkehr nach Roßtal, denn mit dem Tuspo verbindet er viele positive Erinnerungen wie beispielweise den Aufstieg ins Kreisoberhaus und er hat noch heute Kontakt zu ehemaligen Spielern und Verantwortlichen. Ob er selbst aktiv eingreifen kann, steht dagegen noch in den Sternen, denn ein Muskelfaserriss behindert noch die Rückkehr ins Tor. „Das entscheidet sich kurzfristig. Ich würde gerne spielen. Dominik Müller hat zuletzt aber gut gespielt und ist auch ein guter Torwart“, ist dem Spielertrainer nicht bange, sollte es mit seinem Einsatz nicht klappen. Schon zweimal konnte Lauth den Tuspo in dieser Saison beobachten und weiß über die Stärken und Schwächen des kommenden Gegners nur allzu gut Bescheid. „Ob Oltean, Hamidovic, Gachot und wie sie alle heißen: Als Einzelspieler haben sie brutale Qualität im Kader und sind sicherlich Favorit. Unsere Stärke ist die mannschaftliche Geschlossenheit.“

"Roßtal ist der Favorit"

Mit dem eigenen Start mit vier Siegen und drei Remis ist Lauth sehr zufrieden, „außer mit den Gegentoren“. 15 Stück hat der SVB in dieser Spielzeit schon kassiert und dafür lediglich sieben Partien benötigt. Der Trumpf aber ist die Offensive mit 22 Treffern im gleichen Zeitraum, die die vielen Gegentreffer stets kompensieren konnte. So kam es zu fast hanebüchenen Ergebnissen wie dem 6:4-Sieg über Weinzierlein oder den 6:5-Erfolg über den aktuellen Spitzenreiter aus Poppenreuth. Allen voran steht dabei Torjäger Christian Schottenhamml, der bereits 10 Treffer erzielte. „Ich habe ihm gesagt, dass er sich keinen Kopf machen und auf seinen Instinkt vertrauen soll.“ Die Statistik belegt, dass die Ansprache beim hochveranlagten und pfeilschnellen Offensivmann Früchte getragen hat. Auch Patrick „Bazi“ Raab (6 Spiele, 5 Tore) ist in der Kreisliga über jeden Zweifel erhaben und Marco Singer ist nicht nur als Freistoßkünstler bekannt. „Auch Nick Schelling und Martin Stiegler machen ihre Sache wirklich gut“, nennt Lauth noch zwei weitere Protagonisten des „Hufer“ Angriffsfußballs. „Es macht einfach Spaß mit den Jungs. Sie ziehen voll mit und geben Gas.“ Auch vom Verein und seinen Verantwortlichen zeigt sich der Keeper begeistert. „Hier kann man in Ruhe arbeiten und fast jeder Wunsch wird erfüllt. Wir haben eine geile Anlage“, wenngleich er eine kleine Einschränkung entdeckt hat. „Das Flutlicht ist eine Funzel“, bemerkt er mit einem Lachen. Druck verspürt Lauth nicht vor der Partie bei seinem ehemaligen Verein. „Die sind sicher mehr unter Druck als wir. Ich werde mir schon was einfallen lassen, damit wir gewinnen. Vielleicht können wir sie ein bisschen ärgern.“

Bhardwaj und Oppel neu im Kader

Als primäres Ziel gilt beim SVB weiterhin der Klassenerhalt, um sich weiter in der Kreisliga zu etablieren. Dabei hilft seit zwei Partien auch Dron Bhardwaj („Er ist ein sehr ballsicherer Spieler“) mit. Der aus Indien stammende Mittelfeldmann ist auf der „Sechs“ zu Hause und wurde im Rahmen des IFX-Programms nach Burggrafenhof vermittelt. Christian Schaller, Lauths ehemaliger Co-Trainer in Roßtal, der noch immer in Diensten des Tuspo steht, stellte dabei den Kontakt her. Verzichten muss Lauth am Sonntag auf Spielgestalter Marco Singer, der sich einen Urlaub gönnt. Dafür kehrt Nick Schelling zurück und sehr wahrscheinlich gehört auch Max Oppel, der vom TSV Cadolzburg kam, dem Kader an. "Der Tuspo soll von mir aus gerne jedes Spiel gewinnen, aber nicht die zwei Partien gegen uns."