2024-04-25T14:35:39.956Z

Allgemeines
Der Ingelheimer Huseyin Karadeniz (rechs) und der Bodenheimer Leo Ferber (links) im Kampf um den Ball.
Der Ingelheimer Huseyin Karadeniz (rechs) und der Bodenheimer Leo Ferber (links) im Kampf um den Ball. – Foto: Michael Wolff

Landesliga: Mainzer Trio mit deutlichen Niederlagen

Lediglich Landesligist Bodenheim setzt sich in Ingelheim durch +++ Finthen kassiert fünf Tore in letzten 20 Minuten

Rheinhessen. Während der VfB Bodenheim die Tabellenführung in der Landesliga Südwest Ost-Nord durch einen 3:2-Erfolg bei der Spvgg. Ingelheim behauptete, kassierten die TSG Bretzenheim, Fontana Finthen und Fortuna Mombach deftige Pleiten.

Spvgg. Ingelheim – VfB Bodenheim 2:3 (0:2). – „Das war so ein bisschen das verrückteste Fußballspiel, bei dem ich selbst je teilgenommen habe“, konnte es VfB-Coach Dennis Bingenheimer nicht fassen. „Ingelheim war die ersten 20 Minuten klar besser, hatte einen Lattentreffer, hat viel Druck gemacht, war saugefährlich über Standards und weite Einwürfe.“ Die Bodenheimer taten sich schwer, das zu verteidigen. Doch aus dem Nichts gelang Kevin Frey die Führung nach Vorlage von Norman Loos (8.). Von der Strafraum-Außenkante besorgte Frey auch das 0:2 (36.). „So wie mal Kimmich gegen Dortmund – ein Traumtor“, schwärmte Bingenheimer. In dieser Phase mussten die ohnehin personell gebeutelten Bodenheimer dreimal wechseln. Nach der Pause schaffte Ingelheim durch Tim Schweikardt (47.) und Kevin Hanss (52.) den Ausgleich. Doch Norman Loos markierte nach Vorlage von Ferhat Erdogan das Siegtor (55.). Der eingewechselte A-Jugend-Keeper Tom Krebs kassierte noch eine umstrittene Ampelkarte wegen Zeitspiels (90.+1). „Am Ende war es einfach nur hektisch“, so Bingenheimer. „Aber wir haben gezeigt: Wir können auch dreckig.“ (MIH)

HIER GEHT ES ZUR BILDERGALERIE

Wormatia Worms II – TSG Bretzenheim 5:1 (2:1). – Mehrere Ausfälle musste die TSG wegstecken, was Trainer Timo Schmidt wurmte: „Es hat mich geärgert, dass einige Spieler am Sonntag andere Dinge vorgezogen haben“, sagte Schmidt. Dazu musste Kapitän Fynn Pierrets bereits in der zweiten Minute mit einer Muskelverletzung raus, und nach sechs Minuten lagen die Bretzenheimer nach einem Tor von Ali Aslan 0:1 hinten. „Wir haben dann aber gut zurückgefunden und uns den Ausgleich auch verdient“, fand Schmidt. Luca Scherer traf nach einem hereingespielten Freistoß (38.). Dass die TSG dann aber kurz vor und kurz nach der Pause jeweils Gegentore nach eigenen Patzern kassierte (Aslan 45./ Eigentor Sebastian Popp 46.), sah Schmidt als am Ende spielentscheidend an. „Und so war es unter dem Strich auch verdient für die Wormatia“, fand der Coach. Nico Wendling (51.) und Reda Chkifa (68.) machten alles klar. „Aber wir waren in der Folgezeit auch noch dreimal frei vor dem gegnerischen Tor“, haderte Schmidt mit der eigenen Chancenauswertung. (br)

RWO Alzey – Fontana Finthen 5:0 (5:0). – Sieben Spiele, sechs Niederlagen – Marvin Dollmann war nach der dürftigen Vorstellung auf dem Alzeyer Wartberg niedergeschlagen. „Das war ein ganz schwaches Spiel von uns“, haderte der Trainer von Fontana Finthen. Das Fatale: RWO Alzey war nach einer starken Anfangsphase ebenfalls sehr schwach. Bis zur 65 Minute glich die Begegnung eher einem Fußball-Pingpong als einem Fußballspiel. Trotzdem war das 1:0 durch Luis McColgan (71.) längst überfällig. Belel Meslem (76./88.), Abdelkader Meslem (82.) und Björn Grimm (86.) hatten danach leichtes Spiel gegen Finther, die in den gesamten 90 Minuten höchstens zwei Fastchancen verbuchten. Die Niederlage, unter den gut 100 Zuschauern war auch Mainz-Bingens Kreisvorsitzender und Landesliga-Staffelleiter Gerd Schmitt, hätte deutlich höher ausfallen können, wenn die Alzeyer in der Anfangsphase ihre Möglichkeiten genutzt hätten. (C.R.)

HIER GEHT ES ZUR BILDERGALERIE

Fortuna Mombach – VfR Grünstadt 3:6 (2:3). – Nach einer Viertelstunde sah es nach einem Debakel aus (Marco Sorg/2., 12., Nico Scherer/15.), doch dann fingen sich die Mombacher, kamen nach VfR-Fehler und Standard heran (Benjamin Nefatti/30., Zemin Zenovic/38.) und hatten mit dem Pausenpfiff die dicke Doppelchance auf das 3:3. „Die erste Viertelstunde war Kollektivschlaf“, sagt Trainer Josip Zeravica. Danach stimmte die Moral, auch nach Scherers 2:4 per haltbarem Freistoß (53.) stellte Meris Trtovac prompt den Anschluss her (55.). Aber letztlich fielen die Gegentore zu einfach. Armin Mujevic (66.) und Sorg (75.) sorgten für Klarheit. „Uns fehlt die Erfahrung“, sagt Zeravica, „wir können immer wieder über Phasen auf Landesliga-Niveau mithalten, aber über 90 Minuten schaffen wir das nicht.“ Daher bleibt die Fortuna siegloses Schlusslicht. (tor)



Aufrufe: 03.10.2021, 10:00 Uhr
Michael Heinze/ Bardo Rudolf / Torben Schröder / CAutor