2024-05-16T14:13:28.083Z

Halle
Außenseiter FC Olympia (links Heiko Hanusch) hält am Eröffnungstag gegen Gastgeber TVL (Alexander Zimmermann) lange mit, muss beim 2:6 erst spät abreißen lassen. 	Foto: Thorsten Gutschalk
Außenseiter FC Olympia (links Heiko Hanusch) hält am Eröffnungstag gegen Gastgeber TVL (Alexander Zimmermann) lange mit, muss beim 2:6 erst spät abreißen lassen. Foto: Thorsten Gutschalk

Lampertheimer sind gut im Geschäft

Halle: TVL I und II beim eigenen Turnier auf Viertelfinal-Kurs / Auerbach und Schifferstadt holen je sechs Punkte

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Das lässt sich gut an: In den ersten 13 Spielen des TVL-Hallen-Cups fielen am Mittwochabend satte 71 Tore. „Alles blieb sehr fair, wir hatten eine einzige Gelbe Karte“, freute sich Frank Willhardt vom Turnierveranstalter TV Lampertheim. Am Freitag geht es ab 17.30 Uhr mit dem zweiten Teil der Gruppenphase weiter. Die Viertelfinalbegegnungen beginnen am Sonntag um 14 Uhr.

Anschließend steigen die Platzierungsspiele. Das Endspiel ist für 17.45 Uhr angesetzt. Einen Wermutstropfen beim gelungenen Start in die 36. Auflage des Hallencups gab es aber: Der Mannheimer Klub FC Hochstätt sagte kurzfristig seine Teilnahme wegen Spielermangels ab. Das sorgte kurzzeitig für erhöhte Improvisationsarbeit bei den Organisatoren. Die Partien der Mannheimer wurden mit 3:0 für den Gegner gewertet, und aus der Gruppe B, die nach der Absage von Hochstätt Türkspor nur noch aus vier Teams besteht, werden somit die beiden Erstplatzierten ins Viertelfinale einziehen. Aus den beiden anderen Gruppen, die weiterhin aus fünf Mannschaften bestehen, qualifizieren sich die ersten drei Teams für die K.o.-Runde. Im Eröffnungsspiel zwischen dem TV Lampertheim und dem FC Olympia Lampertheim erzielte Justin Ekkerink das erste Tor des Turniers. Er schoss das 1:0 für den B-Ligisten. Doch anschließend war der TVL klar überlegen. Vor allem Nico Jäger drehte beim Kreisoberligisten auf. Er war mit vier Treffern und einer Torvorlage beim 6:2-Sieg des Turnierveranstalters der Spieler der Partie. Der Gastgeber befindet sich also auf gutem Weg Richtung Viertelfinale. Im zweiten Spiel trotzten die Lampertheimer TuS Neuhausen ein 1:1 ab. „Aber diese Gruppe ist die stärkste im Turnier“, betonte Frank Willhardt. Der B-Ligst Olympia Lampertheim schlug sich schon gegen den TVL lange wacker. Simon Hanusch hatte noch einmal zum 2:2 ausgeglichen, bevor der Außenseiter dann abreißen lassen musste. In der zweiten Olympia-Partie gegen den TSV Amictia Viernheim sah es auch nach einem Punktgewinn für das Team von Trainer Thomas Düpre aus. Doch die Viernheimer erzielten praktisch mit der Schlusssirene noch das 4:3.

In der Gruppe B legten die zweite Mannschaft des TVL und die TSV Auerbach bereits am Mittwoch den Grundstein für die K.o.-Phase. Beide Teams gewannen beide Spiele souverän. Die Konkurrenten SV Rohrhof (3) und SKV Sandhofen (0) dürfen aber noch auf ein Hallenfußballwunder hoffen.

Als Zuschauer verfolgte unterdessen Jury Mai, der Chefcoach der SG Hüttenfeld, das Geschehen auf dem Hallenspielfeld. „Die Jungs coachen sich selber und sie machen das nicht schlecht“, resümierte der Trainer nach den beiden Auftritten seiner Mannschaft in der Gruppe C. May: „Eigentlich hatten die Spieler gedacht, dass sie mit null Punkten aus dem ersten Abend gehen. Jetzt ist es aber sogar einer geworden.“ Im Lampertheimer Derby gegen den favorisierten A-Ligisten Azzurri kam die SG zu einem 2:2. Die 0:4-Niederlage gegen Phönix Schifferstadt war für Mai keine Blamage. „Im Gegenteil, wenn wir unsere Chancen nutzen, können wir dem Landesligisten sogar einen Punkt abknöpfen“, so der Coach, der betont: „Die Jungs wollen beide restlichen Spiele am Freitag gewinnen, dann wären wir im Viertelfinale, das wäre stark.“ Die Azzurri, die im zweiten Spiel mit einem 9:1 gegen das überforderte Birlikspor Biblis den höchsten Tagessieg feierten, und Phönix Schifferstadt unterstrichen ihre Ambitionen.

Aufrufe: 09.1.2020, 15:10 Uhr
Reiner BohlanderAutor