Nach dieser langen Zeit hätten sich bestimmte Dinge eingeschlichen, Abnutzungserscheinungen zwischen ihm und der Mannschaft seien aufgetreten. Allerdings sei nichts vorgefallen, meint Maier. „Das Verhältnis zwischen mir und der Mannschaft ist weiter gut.“ Nachdem Maier den BC Adelzhausen in den vergangenen Jahren zu einer Spitzenmannschaft in der Kreisliga Ost geformt hatte, hinkt er seinen Erwartungen in der laufenden Saison hinterher als Tabellenzehnter mit 25 Punkten. Die sportliche Situation habe aber nicht den Ausschlag für die Trennung gegeben, betonen Maier und Fußball-Abteilungsleiter Jürgen Dumbs. „Die Entscheidung ist uns nicht leicht gefallen, weil wir ein super Verhältnis zum Trainer haben und die Zusammenarbeit sehr harmonisch und erfolgreich war“, erklärt Dumbs. Doch nach dieser langen Zeit wollten beide Seiten neue Wege beschreiten, fügt er hinzu.
Der BCA will nach einem Spielertrainer Ausschau halten, der die Mannschaft auf dem Feld führen soll. „Uns fehlt oft in entscheidenden Situationen ein gestandener Spieler auf dem Platz, der Verantwortung übernimmt oder auch einmal ein Spiel beruhigt. Darum würde uns Spielertrainer sehr gut tun“, so Dumbs. Gespräche soll es in der Winterpause geben, doch die Trainerfrage wird sich wohl erst frühestens Anfang nächsten Jahres geklärt haben.
Maier übernahm den Kreisligisten zur Saison 2009/10, nachdem der BCA in der Saison zuvor unter Trainer Sepp Higl knapp dem Abstieg entgangen war. Anschließend ging es stetig aufwärts. Höhepunkte waren die zwei dramatischen Aufstiegsspiele im Sommer diesen Jahres, in denen der Aufstieg knapp verpasst wurde. Für Trainer und BCA-Verantwortliche war klar, dass diese Spielzeit nicht einfach werden würde. „Alle hatten an der Relegation zu knabbern und wollten sich nicht mehr so verausgaben. Darum haben wir viele knappe Spiele heuer einfach verloren“, erklärt Dumbs sein schwächelndes Team.
Mit dem frühzeitigen Klassenerhalt wollen Trainer und Team einen versöhnlichen Abschied feiern. Maier erklärt, weiter als Trainer arbeiten zu wollen. Entweder als Jugendtrainer oder bei Erwachsenen. Maier strebt in den höherklassigen Amateurfußball. „Aber wenn es interessant ist, könnte ich mir auch eine ähnliche Liga wie jetzt vorstellen.“