Die Waldau bleibt für die Kicker des KV Plieningen in der Fußball-Kreisliga A heuer wahrlich kein gutes Pflaster. So musste der letztjährige Abschlussdritte der Staffel 2 vor zwei Wochen eine verdiente 1:3-Pleite beim Aufsteiger FV Germania Degerloch hinnehmen. Am vergangenen Sonntag nun kassierten die Plieninger nur wenige Meter entfernt im Gastspiel bei der SGM ABV/TSV 07 Stuttgart diesmal eine weitaus ärgerlichere 1:2-Niederlage: Der entscheidende Treffer für den in dieser Runde bislang ebenfalls deutlich unter seinen Möglichkeiten gebliebenen amtierenden Vizemeister fiel quasi in letzter Sekunde der Nachspielzeit durch ein Jokertor. Umjubelter Schütze war der erst in der Schlussphase eingewechselte Stefan Konzack.
Wie nah Freud und Leid mitunter beieinander liegen, das war nach dem Schlusspfiff auf dem Rasenplatz des TSV 07 Stuttgart unschwer zu beobachten. Hüben jubelten die Gastgeber über ihren Last-Minute-Erfolg, drüben waren die Plieninger Akteure nach dem Abpfiff wie auf Kommando enttäuscht auf den Rasen gesunken. Und während die Gäste um den Coach Grigorios Dimoulatos mit ihrem Schicksal haderten, hatten sein Amtskollege Paul Wrensch und dessen Akteure naturgemäß deutlich bessere Laune. „Natürlich ist der Erfolg aufgrund des späten Siegtreffers als glücklich zu bezeichnen. Insgesamt haben wir uns die drei Punkte trotzdem redlich verdient, weil wir mehr für das Spiel getan haben und auch die insgesamt besseren Chancen hatten“, lautete das Fazit von Wrensch.
Die Seinen waren durch Michele Engist bereits in der zweiten Spielminute mit 1:0 in Führung gegangen, die Max Zingel für die Gäste nur fünf Zeigerumdrehungen später mit dem prompten 1:1-Ausgleich gekontert hatte. Im weiteren Spielverlauf hatten zunächst die Plieninger ein Chancenplus zu verzeichnen, ehe die Spielgemeinschaft nach dem Seitenwechsel besser aufkam – und die nicht zuletzt dank des glücklichen Händchens ihres Trainers am Ende ihren nunmehr vierten Saisonsieg bejubeln durfte.
Auf einen Treffer warteten die Beteiligten aufseiten des eingangs erwähnten FV Germania Degerloch in dessen Heimpartie gegen den VfL Stuttgart II derweil vergeblich. Der Endstand in einer insgesamt höhepunktarmen Begegnung: ein maues 0:0. Damit hat der Aufsteiger ein weiteres Kapitel seiner aktuellen Heimschwäche hinzugefügt, nachdem dieser mit dem besagten 3:1 gegen die Plieninger seinen bislang einzigen „Dreier“ in dieser Runde vor eigener Kulisse verbuchte. Immerhin: das Polster auf die Abstiegszone beträgt für die Elf von Trainer Alexander Malchow nun acht Zähler.
In der Staffel 1 ist unterdessen die Siegesserie des Mitaufsteigers Sportfreunde Stuttgart gerissen. Gegen den Verfolger ASV Botnang musste sich der Überraschungsspitzenreiter von der Waldau nach zuletzt vier Erfolgen hintereinander mit einem 1:1 begnügen. Robby Kleinmann hatte die Gäste kurz nach dem Seitenwechsel in Führung gebracht, Steffen Otto sorgte in der 77. Minute für den Endstand.
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