Außenseiter-Sieg mit unschönen Begleiterscheinungen: Der VfB Lübeck hat überraschend das Pokalfinale des Schleswig-Holsteinischen Fußballverbandes (SHFV) gewonnen. Der Regionalligist besiegte gestern Abend vor 4148 Zuschauern an der heimischen Lohmühle den ideenlos agierenden Drittligisten Holstein Kiel verdient mit 1:0 (1:0) und kassierte für den 13. Pokalsieg der Vereinsgeschichte 20000 Euro Prämie.
Beide Teams waren zuvor schon für die 1. Runde im DFB-Pokal qualifiziert gewesen. Das Tor des Tages erzielte VfB-Neuzugang Christopher Kramer, der in der 17. Minute eine Freistoßflanke per Kopf ins Kieler Tor verlängerte.
Das Sportliche geriet allerdings durch unschöne Vorfälle auf der Tribüne zeitweise in den Hintergrund: Nachdem die Polizei Pyrotechnik im Lübecker Fanblock vermutete, wurde dieser durchsucht, so dass das Spiel erst mit 40-minütiger Verspätung angepfiffen werden konnte. Trotz dieser Aktion wurden zu Beginn jeder Halbzeit Rauchbomben in beiden Fanlagern gezündet.