Kleinenberg macht das Meisterstück

Am Altenbekener Kuhlborn war es heute jedoch ein hartes Stück Arbeit: Mahmadi Dalati hatte die Gastgeber zunächst in Führung gebracht (4.). Anschließend nutzte die DJK die zweite ihrer Chancen und traf durch Bendikt Vogt zum Ausgleich (20.). "In der ersten Hälfte war es ein sehr zerfahrenes Spiel und Altenbeken immer gefährlich", berichtet DJK-Fussballobmann Lothar Voss. Nach dem Seitenwechsel bot sich ein ähnliches Bild, doch die DJK übernahm mit Kurzpassspiel mehr und mehr die Initiative. Mehrere hochkrarätige Chancen von Benedikt Vogt und Robert Schäfer blieben allerdings ungenutzt. Die Entscheidung brachte in der Schlussphase ein hart getretener Freistoß von DJK-Kapitän Philipp Kummerow, bei dem sich TuS-Schlussmann Christopher Sandner schwer verschätzte (83.). Kurz darauf legte die DJK nach einem schönen Spielzug das 1:3 durch Tom Moog nach (88.). Danach kannte der Jubel dann keine Grenzen mehr.

"Ich glaube bis zum Winter hat niemand mit uns gerechnet", erklärt Trainer Michael Grziwotz. Der ehemalige polnische Drittliga-Spieler und langjährige Bezirksliga-Stürmer der DJK hatte die Mannschaft zu Beginn der Saison übernommen, nachdem die Mannschaft 2013 und 2016 in den jeweiligen Relegationspielen den Sprung in die B-Liga verpasst hatte.

Auch in diesem Jahr schien es bis zur Mitte der Rückrunde so, als würden der SV Benhausen und der FC Dahl/Dörenhagen II den Aufstieg unter sich ausmachen. Anfang April jedoch zwang Kleinenberg den SV Benhausen vor heimischer Kulisse mit 3:2 in die Knie und läutete eine neue Runde im Kampf um die Meisterschaft ein. Danach wurde auch noch der FC Dahl/Dörenhagen mit 4:1 auf die Heimreise geschickt und die Mission Aufstieg nahm ihren Lauf. Mit Tom Moog, Robert Schäfer, Hendrik Schmidts hat die DJK zu Saisonbeginn talentierte Youngster dazu bekommen und konnte sich in der Offensive stets auf die Dienste von Benedikt Vogt verlassen. Der Toptorjäger der Liga netzte 47 Mal ein.

"Ich bin sehr stolz auf meine Jungs. Wir haben einen super Zusammenhalt und haben uns die Meisterschaft hart erarbeitet", so Grziwotz. Gleichzeitig erkannte er auch die Leistungen der Konkurrenz aus Dahl/Dörenhagen und Benhausen an, stellt aber klar: "Mit 69 Punkten in der Liga zu bleiben ist bitter, aber wir haben uns in der Rückrunde durchgesetzt und werden das heute auch gebührend feiern", erklärt der DJK-Coach, der die Feierlicheiten mit seiner Mannschaft in den nächsten Wochen noch auf dem heimischen Sportfest und der Mannschaftsfahrt ins polnische Krakau fortsetzen wird.