2024-05-10T08:19:16.237Z

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Der Baiersdorfer SV hat auf den letzten Drücker den Klassenerhalt geschafft. Jetzt stehen einige Veränderungen an. F: Meier
Der Baiersdorfer SV hat auf den letzten Drücker den Klassenerhalt geschafft. Jetzt stehen einige Veränderungen an. F: Meier

Klassenerhalt "last-second": Baiersdorf stellt sich neu auf

René Ebert löst Thomas Luckner als Chefcoach ab +++ Schwab-Brüder zieht es nach Forchheim

Buchstäblich in allerletzter Sekunde hat sich der Baiersdorfer SV die Landesliga-Zugehörigkeit erhalten. Marc Weiler erlöste seine Mitspieler und den gesamten Verein mit dem Treffer zum 2:0 in der Nachspielzeit beim SV Erlenbach, der nun den Weg in die Bezirksliga antreten muss. Bei den Baiersdorfern stehen nun allerdings etliche Veränderungen an. So wird Trainer Thomas Luckner pausieren, als neuer Mann an der Seitenlinie steht seit längerem René Ebert, der bisherige Co-Trainer beim Nord-Bayernligisten SC Eltersdorf fest.

Aber auch am Kader wird sich etwas verändern, Leistungsträger wie die Schwab-Brüder verlassen den BSV. Der wird aber wieder einen Kader zur Verfügung haben, der erneut den Klassenerhalt realisieren soll. 2014 hat der Baiersdorfer SV als Meister der mittelfränkischen Bezirksliga Nord den erstmaligen Aufstieg in die Landesliga feiern können. Im ersten Jahr spielte der BSV in der Gruppe Nordwest, belegte Platz elf, damals schon unter Trainer Thomas Luckner. Seit 2015 sind die Mittelfranken der Staffel Nordost zugehörig. In der Relegation gelang Baiersdorf 2016 nach Platz 16 gegen den ASV Zirndorf (1:2 und 3:1) und gegen den FSV Stadeln (0:0 und 4:0) der Klassenerhalt. 2017 wurde mit Rang sieben die bisher beste Platzierung erreicht. Es folgten die Plätze 13 in 2018 und 16 in diesem Jahr. Erneut musste Baiersdorf in die Relegation, die gegen de TSV Gochsheim (0:0 und 3:1) und gegen den SV Erlenbach (0:1 und 2:0) erfolgreich bestritten wurde. "Wir waren nach der 0:1-Heimniederlage gegen Erlenbach auswärts das aktivere Team", berichtet Coach Luckner. Nach Foul an Fabian Schwab erzielte Lars Reinhardt per Foulelfmeter das 1:0 (48.). Lange sah es nach einer Verlängerung aus, ehe Marc Weiler mit einem beherzten Flachschuss aus 16 Metern in die lange Ecke den 2:0-Erfolg und damit den Klassenerhalt perfekt machen konnte. Lange noch feierte die Mannschaft des BSV den Klassenerhalt in Erlenbach auf dem Platz und in der Kabine: "Im Bus ging die Feier auf der Heimfahrt weiter und dann auch noch in Baiersdorf", so Luckner.

2019/20 wird nun die sechste Landesliga-Saison in Folge sein. René Ebert, bisher Co-Trainer beim SC Eltersdorf in der Bayernliga Nord, wird das Erbe von Thomas Luckner antreten, der eigenem Bekunden nach eine Pause einlegen wird und von dem die Trennung ausging. Auch am Kader wird sich einiges tun. Kapitän Nicolas Schwab und Fabian Schwab wechseln beide zur SpVgg Jahn Forchheim. Weitere Abgänge sind Max Grabert (ASV Weisendorf), Kenan Ramic (TSV Burgfarrnbach), Marc Weiler (SC Adelsdorf) und Torwart Christopher Teuber zum FSV Erlangen-Bruck. Es stehen aber auch schon zwei Neuzugänge fest. Aus der Kreisliga kommt vom SV Gößweinstein Torjäger Sven Wächter, der in 24 Spielen 23 Treffer erzielt hat. Neu wird auch Adrian Grinjuks sein, der von der SV DJK Eggolsheim kommt, der aber schon Bayernliga beim SC Eltersdorf und der SpVgg Jahn Forchheim gespielt hat.

"Wir profitieren natürlich auch von unserer sehr guten Nachwuchsarbeit", sagt der Baiersdorfer Sportchef Thomas Wagner. Die U15 und U17 sind starke Jahrgänge, die U19 wäre um ein Haar in die Bayernliga aufgestiegen, wurde in der Landesliga Zweiter. Jonas Lin, der die Vorlage zum 2:0 in Erlenbach gab, ist einer aus dieser jungen Garde. Es werden also mit Sicherheit einige Eigengewächse in die erste Mannschaft aufrücken. Für die neue Saison gilt es sich möglichst schadlos zu halten: "Ich kann im Moment noch keine genaue Zielvorgabe machen. Aber wir wollen auf jeden Fall erneut die Landesliga halten. Wenn möglich wollen wir einen gesicherten Mittelfeldplatz anstreben", so Wagner, der ergänzt: . "Wir befinden uns in aussichtsreichen Gesprächen was weitere Neuverpflichtungen angeht." Auch wenn die Abgänge schwer wiegen, so kommen doch gute Spieler dazu und daher herrscht Optimismus vor. Vielleicht kann die neue Baiersdorfer Mannschaft unter dem neuen Coach Ebert sogar das bisher beste Vereinsergebnis Platz sieben aus der Saison 2016/17 noch toppen.

Aufrufe: 04.6.2019, 14:48 Uhr
Dirk Meier Autor