„Am Anfang haben wir uns ein bisschen blöd angestellt“, sagt Cornelius Rompel, Trainer der Glienicker Reserve. Er bezieht sich damit auf die erste Halbzeit im Duell gegen Forst Borgsdorf II, in der der Tabellenzweite aus einem ganzen Sack Chancen lediglich ein einziges Tor zur knappen 1:0-Pausenführung (31. Minute, Manuel Krüger) machte.
Aber seine Männer können es besser. Das weiß nicht nur Cornelius Rompel, das weiß das Team auch selbst. „In der Halbzeit musste ich gar nichts sagen“, erzählt der Trainer weiter. Und so lagen die Hausherren nach dreißig weiteren Minuten mit 0:5 hinten. Vor allem das vierte Glienicker Tor, gleichzeitig Treffer Nummer drei für den Torriecher in Person, Manuel Krüger, zeigte, dass Glienicke zur Zeit nicht nur taktisch besseren, sondern einfach cleveren und bedachteren Fußball spielt als die Borgsdorfer Reserve: Einen Freistoß am 16-Meter-Raum spielte der SV in schöner Kurzpass-Kombination an der Mauer vorbei Richtung Außenlinie. Von da aus schob der überragende Florian Neumann den Ball ins Zentrum und Krüger stand mal wieder zur rechten Zeit am rechten Ort. Zack! Voll in die Maschen.
„Aber“, und das sagt Rompel, weil ihm die beiden Gegentore, die Glienicke durch Christopher Kwieczinski (75.) und Kai Klingenberg (86.) hinnehmen musste, nicht schmecken, „wir können einfach nicht zu Null spielen.“ Jedoch deutlich: Denn mit dem Schlusspfiff erhöhte Matthias Hönow auf ein halbes Dutzend zum 6:2.