Klare Angelegenheit für Gramzow im Top-Spiel

Nur eine Minute danach stürmte der wiedergenesene Richert aufs Tor, doch er scheiterte am stark parierenden Schlussmann (7.). Dann passierte eher wenig in den gefährlichen Zonen, doch plötzlich stand es nur noch 2:1. Nach einem langen Ball nutzte Tim Conrad die Unordnung in der VfB-Defensive aus. Bis zur Pause besaßen Wassmund per Kopf, Seethaler und Andres Riesenchancen, das Spiel vorzuentscheiden. Zu Wiederbeginn setzte zum ohnehin vorhandenen heftigen Wind noch Regen ein. Und jetzt ging es nur noch in eine Richtung: Seethaler vergab zweimal, Frieses Eckball landete auf Wassmunds Kopf, aber nicht im Tor. So war es Richerts Flanke, die für Seethalers Kopfball das 3:1 vorbereitete. Criewens einzige Chance im zweiten Abschnitt vergab David Koch nach einem Freistoß, als er allein vor VfB-Keeper Piotr Kozinski auftauchte.

Gramzow erhöhte nochmals den Druck. Nach Ballgewinn spielte Richert auf Wassmund, dessen Flanke Andres am langen Pfosten zu seinem dritten Tagestreffer einköpfte. Ein Freistoß von Matthias Schröder-Roland flog übers Tor. Den Schlusspunkt leitete Frieses Eckball ein: Der Ball wurde von den Gästen nicht richtig geklärt – Seethaler nahm die Kugel volley und traf zum 5:1-Endstand. Es war ein hochverdienter Erfolg des VfB, der individuell und mannschaftlich geschlossen überzeugte.(vha)

Gramzow: Kozinski, Schröder, Richert, Hansche (55. Schink), Vorwerk (62. Schutt), Friese, Seethaler, Andres, Prade, Schröder-Roland, Wassmund

Criewen: Oelschläger, Wesenberg, Meene, Busch, Koch, Kobs, Münchau, Buske, Scholz, Conrad, Ehrlich

Tore: 1:0 Felix Andres (3.); 2:0 Felix Andres (6.); 2:1 Conrad (22.); 3:1 Seethaler (57.); 4:1 Felix Andres (79.); 5:1 Seethaler (82.) – Zuschauer: 85

FSV Schwarz-Weiß Casekow - SV 90 Pinnow 2:2

Die erste Halbzeit ließ den zunächst starken Gast auf einen ruhigen Nachmittag hoffen. Einziges Manko: die mangelnde Chancenverwertung. Vor Christoph Nagels vermeintlichem 0:1 sah das Schiedsrichtergespann den Ball bei Marcel Meißners Eingabe schon im Aus (1.). Dann landete ein Ball an der Latte, ehe der SVP per Doppelschlag durch Patrick Höferts Kopfball nach einer Ecke von Jan Hermann und Meißners Kopfball die 2:0-Führung schaffte. Die Absicht, die Spielweise beizubehalten, misslang den Pinnowern nach der Pause.

Casekow attackierte nun mit starkem Wind im Rücken sehr offensiv. Bereits nach fünf Minuten hieß es nach Foul an David Hintz durch den von Thomas Zootzky verwandelten Elfmeter nur noch 1:2. Pinnow fand nicht mehr ins Spiel und bekam in der Defensive immer häufiger Probleme. Trotzdem besaß Nagel die Riesenmöglichkeit zur Vorentscheidung, scheiterte allein vor dem Keeper jedoch an Tom Kitzrow. Dann wurde es kurios: Reiner Kubik führte einen Abschlag aus und verließ dabei nach Ansicht des Referees den Strafraum. Den indirekten Freistoß aus 16 Metern hämmerte Matthias Janke zum 2:2 ins Tor. In der Folgezeit wurde das ohnehin harte Spiel (zehn gelbe Karten) noch ruppiger. Chancen auf den Sieg hüben wie drüben blieben allesamt ungenutzt. Nach dem Spiel knallten die Sektkorken zur vorzeitigen Meisterschaft.(kwi)

Tore: 0:1 Höfert (37.); 0:2 Meißner (38.); 1:2 Zootzky (Foulelfmeter, 50.); 2:2 Janke (65.) – Zuschauer: 60

FC Schwedt 02 II - LSV Zichow 5:0

In den ersten Minuten musste FCS-Torwart Sven Lenz bei zwei Fernschüssen hellwach sein, um einen Rückstand zu verhindern. Bei der ersten Gastgeber-Möglichkeit verfehlte A-Junior Justin Bischoff das Gehäuse. Dustin Gabler und Seweryn Borecki ließen die nächsten Chancen liegen, Robert Barthel jagte danach den Ball aus drei Metern über das verwaiste Gästetor. Patrick Thies erlöste die Schwedter wenig später, als er eine Ecke von Marcel Freitag aus der Drehung volley zum 1:0 verwandelte. Gästekeeper Romano Deglow hielt einen Fernschuss von Rene Hamann nicht fest – Borecki staubte zum 2:0 ab. Praktisch mit dem Pausenpfiff erzielte Freitag nach seinem Solo das 3:0.

Nach dem Wechsel ließen die Gastgeber weitere hochkarätige Chancen liegen, die beste Peter Kristanovic freistehend aus fünf Metern. Die letzten beiden Treffer fielen nach einer Stunde binnen drei Minuten. Zunächst verwertete Thies eine Freitag-Ecke per Kopf, danach beförderte Gabler am langen Pfosten einen Ball ebenfalls per Kopf zum 5:0-Endstand über die Linie.(ps)

Tore: 1:0 Thies (22.); 2:0 Borecki (35.); 3:0 Freitag (45.); 4:0 Thies (60.); 5:0 Gabler (63.) – Zuschauer: 25

SV Eintracht Göritz - SV Germania 1990 Lychen 2:4

Für den Gastgeber war es ein „gebrauchter“ Tag – über die gesamten 90 Minuten bestand nie die Chance auf einen Punktgewinn. Einen Auftakt nach Maß erwischten die Lychener, die durch Sebastian Baugatz früh in Führung gingen. Steve Wendland und Jan Heinrich machten mit den Treffern zum 3:0 bis zur 20. Minute dann eigentlich alles klar. Das 1:3 durch Alexander Möhl war nur eine zwischenzeitliche Korrektur, denn Baugatz erhöhte nach dem Wechsel auf 4:1. Chris Schmelings 17. Saisontor war dann nur noch eine kleine Ergebniskosmetik. (ndä)

Tore: 0:1 Baugatz (2.); 0:2 Wendland (10.); 0:3 Heinrich (20.); 1:3 Möhl (38.); 1:4 Baugatz (71.); 2:4 Schmeling (81.) – Zuschauer: 40

SV Eintracht 1992 Haßleben - FSV Blau-Weiß Klockow 0:3

Tore: 0:1 Reich (47.); 0:2 Urbicht (58.); 0:3 Reich (65.) – Zuschauer: 50

Parmer SV - VfL Vierraden 1960 1:1

Tore: 1:0 Rösler (40.); 1:1 Reichstein (87.) – Zuschauer: 40

FSV City 76 Schwedt - SG Beton Nord Milmersdorf 1951 1:1

Tore: 1:0 Winkler (48.); 1:1 Lipski (85.) – Zuschauer: 30 – Gelb/Rote Karte: Winkler (Schwedt/80.)

SC Blau-Weiß Energie Prenzlau II - SC Victoria 1914 Templin II 0:0

Tore: keine – Zuschauer: 30