Kippenheims Remis sichert die Spannung

SV Kippenheim – FV Urloffen 1:1 (1:0).
Im ersten Moment nach dem Abpfiff am Samstag saß der Stachel der Enttäuschung tief bei den Akteuren des SV Kippenheim. Da standen sie nun mit einem 1:1 und es hatte ihnen den Matchplan richtig verhagelt. Kein Gegentor war geplant. Das 1:1, sagt Sportvorstand Markus Lutterer, sei nach einer ausgeglichenen zweiten Halbzeit verdient gewesen. Trainer Fabian Kaiser erlebte die 61. Minute so: „Urloffen kommt zum ersten Mal vors Tor und macht den Ball rein.“

Was war bis dahin geschehen? Nach einem vorsichtigen Beginn erspielten sich der SV Kippenheim die Spielkontrolle und drückte der Partie mit seiner Offensivqualität den Stempel auf. Die 1:0 Führung nach einer halben Stunde entsprach dem Geschehen auf dem von rund 550 Zuschauern gesäumten Platz. Der Mangel in dieser Spielphase war der etwas lockere Umgang mit den eigenen Möglichkeiten.

Die Elf von Trainer Fabian Kaiser hätte nachlegen müssen, so der Sportvorstand, aber So wundert die Einordnung von Fabian Kaiser nicht: „Ich bin nicht hundertprozentig zufrieden. Die erste Halbzeit geht klar an uns, da hätten wir höher führen müssen. Die Chancen waren da, doch wir sind nicht gefährlich genug im Sechzehner gewesen.“

Durchgang zwei seines letzten Heimspiels als Trainer in Kippenheim beurteilte er so: „In der zweiten Halbzeit haben wir zum Teil auch zu undiszipliniert gespielt und haben nicht nachgesetzt, wenn wir Chancen hatten. Jetzt haben wir noch zweimal Training, dann das Rückspiel in Urloffen, wo ich mir durchaus Chancen ausrechne.“ 24 Stunden hernach hat der Realismus auch bei den Verantwortlichen wieder Einzug gehalten. „Es ist noch alles offen“, sagt Lutterer und prognostiziert ein großes Finale um den Platz in der Bezirksliga am kommenden Sonntag in Urloffen.

Tore: 1:0 Ümit Sen (31.), 1:1 Kranz (61.).

Ferdinand Weide lässt den FC Ottenheim jubeln

AtASpor Offenburg – FC Ottenheim 0:1 (0:1).
Es gibt so Tage, da passt einfach nichts zusammen. AtASpor hatte am Sonntag so einen Tag erwischt. „Wir hätten noch 180 Minuten spielen können“, sagte ein enttäuschter Trainer Aytac Kaya nach dem Spiel, „und hätten das Tor wahrscheinlich nicht getroffen.“

Seine Mannschaft verlor kollektiv den Mut, als die Partie am Sonntag angepfiffen wurde. Ängstlich agierte das Heimteam von der ersten Minute an. Und es setzte gleich einen richtigen Paukenschlag. Mit dem ersten Angriff erzielte Ferdinand Weide für das Team der beiden Trainer Sven Wahle und Thorsten Moser den Führungstreffer. Ein Wirkungstreffer, von dem sich die Gastgeber im wichtigsten Spiel der Saison vor knapp 800 Zuschauern nicht mehr erholten. „Wir hatten zu viel Respekt“, fasste es der Trainer zusammen, „es war einfach nicht unser Tag.“

Aufgeben gibt es aber bei den Offenburgern nicht. Das durch die Platzverweise erzwungene Fehlen von Kapitän Erkan Ulay und des Abwehrstrategen und besten Mannes im Team, Özgür Kaya, wertet der Trainer als sehr schwerwiegend. „Das trifft uns wahrscheinlich härter als die 0:1-Niederlage“, so Aytac Kaya.

Mit dem 0:1 kann er nach dem schlechtesten Saisonspiel leben. Bereits am Abend richtet der Trainer den Blick nach vorne. „Wir müssen schauen, wie wir das Ergebnis umbiegen. Es ist zu früh, um aufzugeben.“ Am Dienstag und Freitag wird trainiert. und am Sonntag will sich das Team in einer anderen Verfassung in Ottenheim präsentieren.

Tor: 0:1 Weide (3.). Gelb-Rot: Özgür Kaya,Erkan Ulay.