2024-04-29T14:34:45.518Z

Ligabericht
Robert Kiesow (r.) vom FSV Viktoria Cottbus (hier gegen den SV Guhrow) F: Voigt
Robert Kiesow (r.) vom FSV Viktoria Cottbus (hier gegen den SV Guhrow) F: Voigt

Kiesow schießt Abstiegsängste weg

Viktoria hält die Klasse / Schorbus muss den Gang in die Kreisliga antreten

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Mit einem Zähler Vorsprung gegenüber Schorbus war Viktoria in die letzten 90 Minuten gegangen - mit deren vier sind die Cottbuser wieder rausgekommen. Der FSV hielt damit die Klasse. Neben Kiesow gab es noch einen Helden.

Viktoria Cottbus – Fichte Kunersdorf 3:2 (1:1). Natürlich hatten die Verantwortlichen von Viktoria einen heißen Draht zum Parallelspiel nach Spremberg gelegt, um stets zu erfahren, wie sich Abstiegskonkurrent Schorbus aus der Affäre zieht. "Doch wir wollen es aus eigener Kraft schaffen und haben eine schlagkräftige Mannschaft beisammen", so Coach Uwe Böhm vorab. Dennoch zeigte sich sein Team nervös gegen einen keineswegs souveränen Tabellen-6. So war es dem aufgerückten Christian Badack vorbehalten, nach 20 Minuten für das 1:0 der Gäste zu sorgen.

Schon zehn Minuten danach traf Chris Wycisk vom Punkt, nachdem sein Teamkollege Robert Kiesow gefoult wurde. Das 2:1 der Gastgeber vergab Naseer Shirzai, als dieser in der 40. Minute zu lasch abschloss. Schrecksekunde dann bei den Hausherren, als Max Breyer wegen seiner Adduktorenprobleme durch Maximilian Melcher ersetzt wurde. Viktoria bemühte sich im zweiten Abschnitt vor allem mit einer vorbildlichen Deckungsarbeit und ganz viel Herzblut um die Punkte. Der 42-jährige Außendecker Rafael Kubitza ist da im gleichen Atemzug zu nennen wie die Innendecker Steffen Tittel und Oliver Biesold. Die Vorentscheidung fiel aber auf der Gegenseite, wo Kunersdorfs Keeper Felix Wolf den Viktorianer Marcel Jerger von den Beinen holte (60.) und erneut Wycisk ganz cool am Punkt zur 2:1-Führung vollendete. Weitere zehn Minuten danach zog Kiesow auf und davon und traf zur Entscheidung. "Mein 15. Saisonstor war mein mit Abstand Wichtigstes der gesamten Saison. So haben wir es mit eigener Kraft geschafft", plauderte er nach dem Abpfiff. Über Kunersdorfs Anschluss (75., Sebastian Knüpfer) keiner mehr. Zu groß war die Freude bei Viktoria über Klassenerhalt am letzten Spieltag.

SG Sielow – SV Guhrow 2:1 (1:1). Vor dem Spiel wurde Dirk Beger, nach 25 Jahren der Zugehörigkeit zur SG Sielow, verabschiedet. Guhrows Führung nach einem Volleyschuss war nicht ganz unverdient. Doch noch vor der Pause gelang Watzke per 30-Meter-Schuss der Ausgleich. Er war es auch, der er einen Eckball von Gabbert mit dem Kopf zum Siegtreffer verwandelte.

Spremberger SV – BW Schorbus 6:0 (4:0). Der Gastgeber verabschiedete Trainer Ronny Noack mit einem Kantersieg gegen Schorbus, das schon nach 60 Sekunden hinten lag. So müssen die Schorbuser in den saueren Apfel beißen und 2016/17 Kreisliga spielen. Sprembergs Jäckel gelang es in der Torjägerwertung nicht, die 40-Tore-Schallmauer zu durchbrechen. Mit 39 Treffern wurde er dennoch Torschützenkönig.

BSV Guben Nord II – SG Groß Gaglow 0:2 (0:0). Die Breesener vergaben leichtfertig die Chance, die eventuelle Vizemeisterschaft einzufahren. Am Ende siegten die Gäste durch zwei Tore ihres etatmäßigen Wechselspielers Fast.

Kahrener SV – BW Kl. Gaglow 5:0 (2:0). Engel und Krüger, die Kahren nach der Serie verlassen werden, trafen noch einmal insgesamt drei Mal und sorgten für eine beruhigende Führung. Aus einer tiefen Defensive heraus konterte der KSV erfolgreich.

Motor Saspow – Briesen/Dissen 3:1 (1:1). Vor dem Spiel verkündete Michael Zerna seinen Rücktritt als Saspow-Trainer. Für ihn drehte die Mannschaft den Rückstand. Nachdem zur Pause Keeper Zwiers wegen einer Verletzung ausgewechselt werden musste, vertrat ihn Spielführer Wodtke erfolgreich.

Wacker Ströbitz II – VfB Krieschow II 3:1 (1:1). In diesem Derby siegte Wacker nicht unverdient und belegt zum Abschluss einen einstelligen Tabellenplatz (8.). Born brachte Krieschow zwar frühzeitig in Führung. Doch Geisler fasste sich nach 20 Minuten ein Herz, setzte zehn Meter von der Mittellinie aus zu einem unwiderstehlichen Solo an und vollendete zum 1:1. Halbzeit zwei bestimmte Wacker das Geschehen, wo Tore nicht ausblieben.

Lausitz Forst – SV Werben 2:1 (2:0). Die meisten Zuschauer an diesem letzten Spieltag zog das Spiel Forst gegen das bereits abgestiegene Werben an (120). Dennoch setzte es für das Schlusslicht die 19. Saisonniederlage. Gensel schoss schließlich das für unbestimmte Zeit letzte Werbener Kreisoberliga-Tor.

Aufrufe: 014.6.2016, 10:20 Uhr
LR-Online.de/ Georg Zielonkowski und Joachim RohdeAutor