2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Das 6:1 für den TuS Hackenheim: Noah Heim hat nach einer Ecke den Kopf als Erstes an den Ball bekommen.	Foto: Mario Luge
Das 6:1 für den TuS Hackenheim: Noah Heim hat nach einer Ecke den Kopf als Erstes an den Ball bekommen. Foto: Mario Luge

(K)eine Frage der Spannung

Was die SG Weinsheim von der 2:6-Niederlage beim TuS Hackenheim mitnimmt

Hackenheim. Der TuS Hackenheim hat die richtige Antwort auf die 0:5-Verbandspokalpleite unter der Woche gegeben. Die Mannschaft vom Felseneck fegte in der Fußball-Bezirksliga Untere Nahe die SG Weinsheim mit 6:2 (5:1) vom Kunstrasen. Standesgemäß vom Ergebnis her, aber denn schmerzhaft für die Gäste, denen noch mehr als die deutliche Niederlage der Verlust von drei wichtigen Spielern wehtat. So mussten nachdem Wechsel Timon Rheinländer, Laurenz Bubach und Julian Fischer mit Verletzungen vorzeitig vom Platz.

SGW-Coach Detlev Christmann war entsprechend bedient nach Abpfiff. Das nicht ganz unerwartete Resultat in den Hintergrund schiebend grantelte er mit einer gehörigen Portion Selbstironie: „Wir haben eh schon einen Haufen 20-Jähriger im Team, dann kommen jetzt eben die 19- und anschließend die 18-Jährigen.“ Was nach der Niederlage sonst noch hängen bleibt, ist ein großer Lerneffekt. „Gegen eine solche Mannschaft ist es irgendwie ein Bonusspiel, in dem kannst du einiges lernen“, schwärmt Christmann. „Dort wo die Hackenheimer sind, wollen wir als junge Mannschaft auch mal hin. Da nehmen wir einiges mit.“ Sei es die Aggressivität, die Ballsicherheit oder das stabile Stehen und das Umschaltspiel. „Das alles trainieren wir, aber sie setzen es noch nicht um.“

Im Gegensatz zur Mannschaft von Tim Hulsey. Für den Spielertrainer und sein Kompagnon Niklas Schneider wird die Bezirksliga-Saison fast zum Selbstläufer. 4:2, 2:1, 9:1, 6:2: Die klaren Ergebnisse sind die Regel, knappe Spielausgänge eher die Ausnahme. Da wird es zur Herausforderung, die Spannung hochzuhalten. Zwischen den Spielen genauso wie innerhalb der neunzig Minuten. „Gerade heute war das bei uns ein Thema“, gesteht Hulsey, der zu Beginn der Partie irgendwie schon merkte, dass es nicht ganz so konzentriert zur Sache ging wie gewohnt. Und so passte es fast etwas ins Bild, dass nach der frühen Führung (Schneider, 2.) bereits in der zehnten Minute der Ausgleich durch Livon Saadalla fiel.

Hiernach rissen sich die Hackenheimer zusammen und sorgten schon vor dem Wechsel mit den Treffern von Hulsey (17.), Schneider (19./45.) und Michael Gilles (31.) für die Entscheidung. Nach der Pause wurde es ruhiger in den Strafräumen. Noah Heims 6:1 (52.) und der 6:2-Schlusspunkt von David Stankiewicz sorgten dafür, dass die Gäste wenigstens eine ausgeglichene zweite Halbzeit mit nach Hause nehmen durften. Vielleicht war es dann doch zwischendurch wieder eine Frage der Spannung. „Insgesamt haben wir aber viel richtig gemacht, haben gut verlagert und den Gegner ins Laufen gebracht“, bilanzierte Hulsey. Und so hatte sich der Spitzenreiter von der Unteren Nahe nach Abpfiff erst recht die Geburtstagssause zu Ehren von Arash Sadeghi verdient.

TuS Hackenheim: Pies – M. Gilles, Heim, Sadeghi, Kienle, Gäns, Maier (73. Ingebrand), Hill, Hulsey, Sperling, Schneider.

SG Weinsheim: Gräff – Dietze, Scharnow, Fischer (67. Kühner), Thiel, Kuss, Zimmermann, Bubach (71. Gattung), Saadalla (60. Stankiewicz), Rheinländer (62. Hilgert).

Zuschauer: 150.

Aufrufe: 011.9.2021, 20:00 Uhr
Mario LugeAutor